Dachau:Impfverbot bei Rindern

Um den EU-weiten Rinderhandel zu erleichtern, strebt Bayern den Status "Frei von BVD" (Boviner Virus Diarrhoe) an, deshalb darf nicht mehr dagegen geimpft werden. Die landwirtschaftlichen Betriebe im Landkreis Dachau dürfen auch keine geimpften Rinder mehr einstellen. Dieser Erlass schränkt die Rinderhalter im Landkreis nach Einschätzung des Landratsamts nicht besonders ein, da der überwiegende Teil ohnehin nicht mehr impft. Das Verbot gilt vom Samstag, 15. Mai, an. BVD ist eine ausschließlich bei Rindern auftretende Infektionskrankheit die seit 2011 staatlich bekämpft wird und epidemiologisch nicht mehr auftritt. Krankheitssymptomen sind Diarrhoe, Fieber und Schleimhautveränderungen im Maul des Rindes. Schwere Verläufe sind selten, können aber besonders bei Kälbern, die sich im Mutterleib infizieren, zu hoher Sterblichkeit führen.

© SZ vom 14.05.2021 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: