Die fraktionslose Stadträtin Elisabeth Schilhabel wünscht sich einen Erholungspark auf dem ehemaligen Moorbadgelände. Auf dem Areal war später jahrzehntelang eine Postschule untergebracht. Heute befindet sich dort die Wirtschaftsschule Scheibner, die Hauptstelle der Stadtbücherei und ein Studentenwohnheim sowie aktuell den Sommer über der Dachauer Stadtstrand. Die Stadtverwaltung steht dem Vorschlag Schilhabels durchaus positiv gegenüber: In der Sitzungsvorlage hieß es, dass die Schaffung eines Erholungsparks angesichts "der andauernden Nachverdichtung und des erheblichen Verkehrsaufkommens in der Dachauer Mitte wichtig" erscheine. Auch sei das Engagement des Thementischs Kultur der Integrativen Stadtentwicklung "begrüßenswert". Dessen Gestaltungsideen sollten bei einer langfristigen Planung miteinbezogen werden, hieß es in der Schlussvorlage weiter.
Das Studentenwohnheim auf dem ehemaligen Moorbadgelände liegt ruhig im Grünen. Man könnte daraus auch gleich einen richtigen Park machen.
(Foto: DAH)Nun stand der Antrag zwar auf der Tagesordnung der jüngsten Bauausschuss-Sitzung, doch behandelt wurde er nicht. Grund dafür war ein zusätzlicher Eilantrag Schilhabels, in dem sie Rederecht für einen Vertreter des Thementischs Kultur forderte, da ihre Forderung auf dessen Initiative zurückgehe. Nun war allerdings weder ein Vertreter des Thementischs anwesend, noch lagen dessen Vorstellungen zur Gestaltung eines Erholungsparks vor. Also wurde das Thema vertagt.