Dachau:Höherer Eintritt fürs Familienbad

FDP-Stadtrat beantragt, eine Kostenanpassung zu prüfen

Höhere Eintrittspreise für das Dachauer Familienbad sollen den Stadtwerken helfen, die Qualität der Schwimmanlage aufrecht zu erhalten. Die Eintrittspreise von 2,50 Euro für die Tageskarte und einem Euro für Spätschwimmer von 17 Uhr an sind laut FDP-Stadtrat Jürgen Seidl seit Jahren unverändert und im Vergleich mit dem Umland sehr niedrig. In der Amperoase in Fürstenfeldbruck kostet die Tageskarte für das Freibad 4,80 Euro, von 17 Uhr an immerhin noch drei Euro. In München zahlt man meist 4,20 Euro für die Tageskarte. Seidl beantragt deshalb, die Stadtverwaltung möge eine Prüfung der Preise vornehmen, sodass diese vom nächsten Sommer an erhöht werden könnten. Auch damit, schreibt Seidl in seinem Antrag, sei eine Kostendeckung wohl nicht zu erreichen. Trotzdem sollten die Verluste, welche die Stadtwerke durch den Bäderbetrieb hat, nicht in die Höhe getrieben werden. "Qualität, die es aufrecht zu erhalten gilt, hat nun auch einmal ihren Preis", sagt der Stadtrat, der seine Partei im Stadtrat ganz allein vertritt und eine Fraktionsgemeinschaft mit dem seit Januar parteilosen Stadtrat Wolfgang Moll bildet.

Seidl mahnt, die Preise regelmäßig zu prüfen und anzupassen und bezieht sich auf die kürzlich erhöhten Grabgebühren und Beiträge für die städtische Kinderbetreuung. Die Preise waren seit rund zehn Jahren nicht gestiegen. Um die nun beschlossene Erhöhung gab es entsprechende Debatten, sie erschien manchen als zu heftig. Die Stadtwerke werden in den kommenden Jahren mindestens 13,5 Millionen Euro in den Neubau des Hallenbades mit einer Saunalandschaft investieren. Schon jetzt sieht es aus, als könnte der Neubau noch teurer werden, was die Stadträte vermeiden wollen. Kritische Stimmen, etwa von den FW und Bürger für Dachau brachten immer wieder ein, doch das alte Gebäude zu sanieren. Auch den Vorschlag, ein Hallenbad gemeinsam mit der Gemeinde Karlsfeld zu errichten, gab es schon. Der im Mai im Werkausschuss vom Architekten Wolfgang Gollwitzer präsentierte Entwurf fand jedoch großen Anklang. Auch Bürger hatten ihre Wünsche für den Neubau einbringen dürfen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: