Dachau:Helios wirbt für Organspende

Vortrag über Transplantationen im internationalen Vergleich

Mit einem Vortrag über Transplantationsmedizin will das Heliosklinikum in Dachau für den Organspendeausweis werben. Denn zurzeit bräuchten mehr als 10 000 Patienten in Deutschland ein Spenderorgan. Nur durch die Spende gelinge es, schwer kranken Menschen zu helfen. Doch meistens warteten sie vergebens, denn in Deutschland gibt es einen akuten Organmangel. Deshalb sagt der Ärztliche Direktor des Klinikums, Horst-Günter Rau: "Organspender können diesen Menschen das Leben retten oder deren Lebensqualität verbessern. Zu wenige halten ihre Entscheidung in einem Organspendeausweis fest."

Nach dem Transplantationsgesetz sind zwei Voraussetzungen zu erfüllen: Die Zustimmung muss vorliegen und der Tod muss eindeutig entsprechend der Richtlinien der Bundesärztekammer festgestellt worden sein. In neun von zehn Fällen müssen die Angehörigen diese belastende Entscheidung treffen, da der Verstorbene seine Entscheidung nicht mitgeteilt hat.

Horst-Günter Rau ist Chefarzt der Viszeral-und Thoraxchirurgie am Heliosklinikum. Gemeinsam mit Max Rist, Chefarzt der Anästhesiologie und operativen Intensivmedizin, hält er in der Reihe des Gesundheitsforums am Mittwoch, 21. Juni, einen Vortrag über Transplantationsrichtlinien und vergleicht sie mit anderen Ländern. Beide erläutern zudem den Ablauf bei einer Transplantation. Der Vortrag findet im Tagungszentrum des Helios Amper-Klinikums Dachau, Krankenhausstraße 15, statt. Er beginnt um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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