Krankenhaus:„Vom Privatleben bleibt da nicht mehr viel übrig“

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Ärztinnen und Ärzte demonstrierten am Montag vor dem Dachauer Klinikum. (Foto: Marburger Bund)

Drei Tage lang streiken Ärztinnen und Ärzte an den Helios Kliniken, vor allem um für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Der Krankenhauskonzern dagegen wirft der beteiligten Gewerkschaft vor, die Verhandlungen zu schnell gescheitert haben zu lassen.

Von Anna Schwarz, Dachau

Seit Montag streiken Ärztinnen und Ärzte an den Helios Amper-Kliniken in Dachau und Markt Indersdorf. Der dreitägige Warnstreik, zu dem die Gewerkschaft „Marburger Bund“ aufgerufen hatte, dauert noch bis Mittwoch. Zuvor waren fünf Tarifverhandlungsrunden zwischen der Amper Medico GmbH, einer Tochtergesellschaft von Helios, und dem Marburger Bund gescheitert – aber nicht aus monetären Gründen, wie Mario Creon berichtet, der als Assistenzarzt auf der Neurologie-Station des Dachauer Amper-Klinikums arbeitet: „Die Arbeitsbedingungen müssen sich hier deutlich verbessern“, kritisiert der 36-Jährige: „Es ist keine Seltenheit, dass meine Kollegen Überstunden in dreistelliger Höhe ansammeln.“

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