Süddeutsche Zeitung

Dachau:Hallenbad-Neubau geht frühestens 2024 weiter

Nachdem die Karlsfelder Schwimmhalle schließt, wird das Dachauer Bad in Zukunft noch gefragter sein. Einen Eröffnungstermin für das neue Gebäude will Stadtwerkeleiter Robert Haimerl nicht mehr nennen. So viel verrät er aber: Es gibt neue Architekten für das Projekt.

Von Anna Schwarz, Dachau

Während das Karlsfelder Hallenbad schließt, stehen in Dachau sogar zwei Hallenbäder nebeneinander - allerdings ist nur eines davon in Betrieb. Für den Neubau will der Leiter der Stadtwerke Dachau Robert Haimerl keinen Eröffnungstermin mehr nennen. Dieser wurde seit dem Spatenstich im Jahr 2017 immer wieder nach hinten verschoben. Seit Monaten steht die Baustelle still. Im September wurde bekannt, dass die Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Architekten beendet wurde. Zum weiteren Vorgehen erklärt Haimerl: "Ich gehe davon aus, dass wir dieses Jahr mit Planungs- und Vorarbeiten befasst sind und die Baustelle frühestens ab 2024 wieder beginnt."

Mittlerweile habe man zumindest neue Planer für das Bauprojekt gefunden, wie Haimerl auf SZ-Anfrage mitteilt. Der Vertrag mit dem Architekturbüro "Arge Krieger/Prokopetz" aus Rötz in der Oberpfalz sei seit Dezember in Kraft. Nun würden sich die Beauftragten in die Pläne einarbeiten und diese mit dem tatsächlichen Baustand abgleichen. Daraus werde sich dann ein Arbeitsprogramm bezüglich Neu- oder Umplanungen ergeben, so Stadtwerkeleiter Haimerl.

Haimerl geht davon aus, dass sich die Zahl der Badegäste in Dachau erhöhen wird

Die Zusammenarbeit der Stadtwerke mit dem ehemaligen Architekten Wolfgang Gollwitzer ist jedenfalls gescheitert. Nach sieben Jahren Bau- und Planungszeit haben sie sich gegenseitig gekündigt. Die Stadt wirft ihm erhebliche Baumängel am neuen Hallenbad vor. Gollwitzer indes sagt, dass es Meinungsverschiedenheiten zum Zahlungsfluss und zu den Ausführungsarten gab, also wie das Hallenbad gebaut werden soll.

Das Dachauer Bad aus den Siebziger Jahren ist also weiterhin enorm gefragt: Infolge der Schließung der Karlsfelder Schwimmhalle geht Haimerl sogar davon aus, dass sich die Zahl der Badegäste in Dachau tendenziell noch erhöhen wird. Über die Auslastung des Bades sagt er: "Inwieweit wir im Einzelfall Schulen und Vereine unterbringen können, muss anhand konkreter Anfragen geprüft werden".

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.5767226
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ/jala/sanna
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.