Am Ende machte Fée van Cronenburg dank ihrer Schlagfertigkeit knapp gegen Lea Hofmann aus der 9 c das Rennen und war die neue Siegerin des Schulfinales "Jugend debattiert" am Josef-Effner-Gymnasium. Beim nachfolgenden Regionalentscheid verhielt es sich anderes herum. Im Werdenfels-Gymnasium in Garmisch-Partenkirchen siegte Lea Hofmann.
Die beiden Schulsiegerinnen aus Dachau nahmen am Regionalwettbewerb in der Sekundarstufe I teil. Zunächst gab es zwei Vorrunden, in denen die vier Finalisten ermittelt wurden. Neben den Schulsiegern des Bezirks Oberbayern West waren auch zahlreiche Schülerjuroren angereist, die zusammen mit den Lehrern die Vorrunden bewerteten.
Beide Schülerinnen aus Dachau konnten überzeugen. Doch nur Lea Hofmann erreichte das Finale, das auf der großen Bühne der Aula stattfand. Hier ging es um die Frage: Sollen im Deutschunterricht regelmäßig längere Gedichte auswendig gelernt werden? Lea musste die Gegenseite vertreten und bezweifelte, dass es für die Auseinandersetzung mit Gedichten, deren Inhalten und sprachlichen Gestaltung notwendig sei, das Gedicht auch auswendig zu können. Zudem hielt sie das routinemäßige Aufsagen langer Gedichte eher für kontraproduktiv. Lyrik werde dadurch bei Schülern nicht beliebter. Von der Jury gab es ein großes Lob für ihre Argumente und ihre Fähigkeit sich auszudrücken. Unter dem großem Applaus der mitgereisten Mitschüler und Lehrerinnen wurde Lea Siegerin des Wettbewerbs. Als Preis erhielt sie ein viertägiges Seminar zusammen mit den anderen Regionalsiegern in Donauwörth. Dort werden die erfolgreichen Debattanten auf den Landesentscheid vorbereitet, der im April in München stattfindet.