Frauenquote in der CSU:Wer hat Angst vor der Quotenfrau?

Frauenquote in der CSU: Mit Bundeskanzlerin Angela Merkel stand zwar 16 Jahre eine Frau an der Spitze der Bundesrepublik - trotzdem ist der Frauenanteil bei der CDU/CSU eher gering.

Mit Bundeskanzlerin Angela Merkel stand zwar 16 Jahre eine Frau an der Spitze der Bundesrepublik - trotzdem ist der Frauenanteil bei der CDU/CSU eher gering.

(Foto: Stefan Sauer/dpa)

CDU-Parteichef Friedrich Merz will, dass bis 2025 50 Prozent aller Vorstandsämter in der CDU an Frauen gehen. Bei den CSU-Politikerinnen und -Politikern im Landkreis Dachau scheiden sich die Geister über diese Idee der Schwesterpartei.

Von Anna Schwarz, Dachau

18 Jahre lang hat Angela Merkel die CDU geführt - aber eine Frauenquote gab es mit ihr nicht. Das möchte ihr Nachfolger, der Parteivorsitzende Friedrich Merz, nun ändern. Er setzt sich dafür ein, dass spätestens in drei Jahren 50 Prozent aller Vorstandsämter in der CDU an Frauen gehen. Ein Feminist ist Merz deshalb noch lange nicht, vielmehr hat er erkannt, dass der geringe Frauenanteil den Wahlerfolg der CDU eher erschwert. In der Schwesterpartei CSU gibt es bislang nur auf Landes- und Bezirksebene Vorgaben zum Frauenanteil. Für einige Parteimitglieder aus dem Landkreis reicht das - sie wollen keine "Quotenfrauen" sein. Andere CSU-Politikerinnen wiederum finden, dass ihre Partei endlich weiblicher werden muss. Ein Stimmungsbild.

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