Süddeutsche Zeitung

Dachau:Turnhalle wird zur Flüchtlingsunterkunft

Ab Ende Februar wird die Sportstätte in der Steinstraße vorübergehend umgenutzt.

Von Carlotta Böttcher, Dachau

Nun also doch: Das Landratsamt hat am Freitag angekündigt, dass voraussichtlich nach den Faschingsferien wieder Turnhallen genutzt werden, um neu ankommende Geflüchtete unterzubringen. Konkret geht es um die Turnhalle in der Steinstraße des Josef-Effner-Gymnasiums. Die Schule verfügt als einzige im Landkreis über zwei Turnhallen und die Sportstätte in der Steinstraße hat statt drei nur 1,5 Felder - die Einschränkungen für den Schul- und Vereinssport seien dort also relativ gering.

"Aufgrund der nicht absehbaren Entwicklung" gehe das Landratsamt jedoch davon aus, dass die Turnhalle langfristig belegt sein wird und dass gegebenenfalls weitere Turnhallen für die Unterbringung der Geflüchteten genutzt werden müssen. Unterdessen wird nach alternativen Hallen für den Sportunterricht gesucht, und auch mit den örtlichen Sportvereinen ist die Kreisverwaltung im Gespräch.

Das Landratsamt betont, es bemühe sich "mit Nachdruck", weitere Unterkünfte anzumieten und Containeranlagen zu errichten. Geplant seien bis zu 350 Plätze in Containern in Dachau und Markt Indersdorf und "kleinere Planungen" unter anderem in Odelzhausen und Sulzemoos. Dem Landkreis Dachau werden weiterhin in zweiwöchigem Rhythmus circa 50 Geflüchtete aus den Ankerzentren in Oberbayern zugewiesen.

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