Dachau:Experte für die Gynäkologie

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Florian Ebner wird neuer Chefarzt am Helios-Amper-Klinikum

Die Gynäkologin Gerlinde Debus wird im Sommer das Helios-Amper-Klinikum verlassen. Die Chefärztin in der Abteilung Geburtshilfe und Gynäkologie geht in den Ruhestand. Es ist ihr Verdienst, dass in Dachau auch Frauen mit einer Behinderung behandelt werden können: Einmal wöchentlich gibt es eine spezielle Sprechstunde in der barrierefreien Abteilung. Die Patientinnen kommen aus dem gesamten Großraum München, denn deutschlandweit gibt es nur fünf solcher gynäkologischer Ambulanzen für Schwerbehinderte, zwei davon in Bayern. Debus hatte sieben Jahre lang um die kassenärztliche Zulassung einer solchen Einrichtung gekämpft. Ihr Nachfolger, so erklärt das Helios-Amper-Klinikum nun, wolle "das ganze Leistungsspektrum" von Debus übernehmen. "Die Behindertensprechstunde soll fortgeführt werden", sagt Pressesprecherin Romana Bronner. Im September soll Florian Ebner als neuer Chefarzt die Leitung der Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Dachauer Klinikum übernehmen. "Deutschlandweit sind in der Frauenheilkunde derzeit Chefarztpositionen im mittleren zweistelligen Bereich unbesetzt. Daher freuen wir uns ganz besonders, mit Dr. Ebner unseren Wunschkandidaten gefunden zu haben", erklärt Klinikgeschäftsführer Christoph Engelbrecht in einer Pressemitteilung. Mit Ebner, so heißt es darin, habe das Dachauer Klinikum einen ausgewiesenen Experten in der Gynäkologie, der gynäkologischen Onkologie sowie der Geburtshilfe gewinnen können. Der 43-Jährige hat bereits mehr als zehn Jahre Berufserfahrung: Die vergangenen fünf Jahre arbeitete er an der Universitätsfrauenklinik in Ulm, wo er aktuell habilitiert. Zuvor war Ebner in leitender Position am Diakonie Klinikum Schwäbisch Hall tätig. Sein Studium absolvierte er in Leipzig und an der LMU München. Die Facharztausbildung folgte ebenfalls an der LMU München sowie in Garmisch-Partenkirchen. Zu seinem neuen Team in Dachau gehören derzeit noch eine leitende Oberärztin, zwei Oberärztinnen und ein Facharzt.

© SZ vom 05.04.2017 / vgr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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