Dachau:Erinnerungen an den "Apfelpfarrer"

Zwei Veranstaltungen erinnern an den Pfarrer Korbinian Aigner, der vor 50 Jahren gestorben ist. Aigner verbrachte wegen seiner NS-kritischen Äußerungen mehrere Jahre im KZ Dachau und züchtete dort Apfelbäume. Als Pomologe ist er über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt. Seine Apfelbilder gehören zu den wichtigsten und wertvollsten Beständen des Archivs der Technischen Universität München. Ein Teil der Bilder wird nun erstmals seit einem Vierteljahrhundert in einer Ausstellung in Weihenstephan gezeigt.

Zur Eröffnung der Ausstellung am 25. September werden auch Weihbischof Bernhard Haßlberger und TU-Präsident Wolfgang Herrmann kommen. Sie werden einen Korbiniansapfelbaum pflanzen. Die Baumpflanzung ist um 14 Uhr geplant. Besucher werden gebeten, sich unter Telefon 089 / 28923276 (Alte Akademie 8, Freising) anzumelden.

Am 5. Oktober um 19 Uhr findet zudem ein Vortrag im NS-Dokumentationszentrum in München statt. Dirk Riedel, wissenschaftlicher Mitarbeiter der KZ-Gedenkstätte Dachau, referiert über den "Apfelpfarrer" Korbinian Aigner und die Geschichte des Kräutergartens im KZ.

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