Babynahrung, Windeln und andere Hygieneartikel - das wird im türkischen Erdbebengebiet gerade dringend gebraucht. Am Samstag, 11. Februar, zwischen 10 und 20 Uhr sammelt der SPD-Stadtrat Berkay Kengeroglu gemeinsam mit der Dachauer Jugend des Türkischen Moscheevereins Ditib Spenden auf dem Parkplatz vor dem Rewe in der Kopernikusstraße und vor dem Kaufland in der Danziger Straße.
"Wenn jeder Zweite beim Wocheneinkauf ein Glas Babynahrung oder eine Packung Windeln mitnimmt, ist das schon eine riesige Hilfe", sagt Kengeroglu. Auch Geldspenden sind möglich. Mit der Unterstützung des türkischen Generalkonsulats in München werden die Sachspenden dann in die Türkei geflogen.
Spenden für die Türkei und Syrien:Was jetzt den Erdbebenopfern am meisten hilft
Zerstörte Häuser, das gesamte Hab und Gut verloren. Die WHO schätzt, dass mehr als 20 Millionen Menschen vom Erdbeben in der Türkei und Syrien betroffen sind. Die Spendenbereitschaft in Deutschland ist groß. Aber wie kann man sicher sein, dass das Geld auch wirklich ankommt?
Wenn die Aktion erfolgreich ist, könne man darüber nachdenken, sie bald zu wiederholen, kündigt der Stadtrat an. Er sei aber erstmal sehr dankbar, wie schnell die Filialen von Kaufland und Rewe mitgeholfen hatten. Innerhalb von zwei Stunden, haben sie uns einen idealen Platz zugesichert.
Berkay Kengeroglu hat selbst Verwandte, die momentan im Erdbebengebiet verschüttet liegen. Im Interview mit der SZ Dachau sagt er, er habe die Türkei "noch nie in so einem Zustand erlebt".