Dachau:Die Farben der Erinnerung

Dachau: Foto: Privat

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Die evangelische Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau hält die Erinnerung an das Vermächtnis von Max Mannheimer wach: Mit einer Kunstausstellung und begleitenden Veranstaltungen soll in diesem Jahr des Zeitzeugen gedacht werden, der am 23. September 2016 im Alter von 96 Jahren gestorben ist. Karmel-Schwester Elija Boßler, die langjährige Weggefährtin Mannheimers, hat die Ausstellung "Ich vermähle die Farben" kuratiert. 30 Jahre lang hat der Auschwitz-Überlebende, früherer Vizepräsident des Internationalen Dachau-Komitees, vor allem junge Menschen in beeindruckender Weise über den Holocaust und andere nationalsozialistische Verbrechen aufgeklärt. Max Mannheimer begann in den Fünfzigerjahren mit dem Malen. Sein Werk umfasst etwa 1000 Bilder, die er unter dem Pseudonym "ben jakov" (Sohn von Jakob) dem Gedenken an seinen in Auschwitz ermordeten Vater widmete. Die Ausstellung im Gesprächsraum der Versöhnungskirche - in Kooperation mit der Katholischen Seelsorge und dem Karmel Heilig Blut - ist vom 12. März bis 8. Mai geöffnet, Montag bis Samstag jeweils von 10 bis 16 Uhr, Sonntag von 12 bis 13 Uhr.

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