"Dachau denkt weiter":Reges Interesse an Bürgerprojekt

Dachauer äußern sich online zur künftigen Entwicklung ihrer Stadt

Von Thomas Radlmaier, Dachau

Es zeichnet sich ab, dass Bürgerbeteiligungsprojekt der Stadt mit dem Titel "Dachau denkt weiter" ein Erfolgsmodell für die Zukunft sein kann. Seit etwa eineinhalb Monaten und noch bis zum 24. Januar können die Dachauer Ideen, Vorschläge, Potenziale oder Konflikte zur räumlichen Entwicklung der Stadt auf einer Homepage benennen und diese direkt auf einem interaktiven Stadtplan markieren. Daraus soll ein Leitbild entstehen, auf dem ein neuer Flächennutzungsplan basieren soll. "Bis zum Donnerstag haben wir insgesamt rund 750 Einträge auf der interaktiven Karte gezählt", so Stefan Leuninger vom beauftragten Planungsbüro Leuninger & Michler" aus Kaufbeuren.

Die meisten Ideen und Anregungen entfallen dabei auf den Bereich zwischen Altstadt und Bahnhof. Inhaltlich beziehe sich ein Großteil der Vorschläge auf Verkehrsthemen, berichten Stadtbaumeister Moritz Reinhold und Projektleiterin Ariane Jungwirth. Häufig genannt würden "verbesserte Querungsmöglichkeiten von Straßen, Haltestellen für den öffentlichen Personennahverkehr, das Thema Barrierefreiheit sowie Anmerkungen zum Radverkehr".

Oberbürgermeister Florian Hartmann (SPD) zeigt sich erfreut über die rege Beteiligung der Dachauer. Im Hinblick auf die anstehende Aktualisierung der Flächennutzungsplanung sei es ihm wichtig, die Einwohner von vornherein einzubeziehen. "In der ersten Etappe zur Erarbeitung eines räumlichen Leitbildes haben wir damit bereits eine intensive Auseinandersetzung mit der zukünftigen Stadtentwicklung aus Sicht der Bürger", so Hartmann. Sein Ziel bis zum Ende des Projekts: "Die Marke von 1000 Ideen und Anregungen bis 24. Januar zu knacken."

Wer mitmachen möchte, findet alle Informationen auf der Website www.dachaudenktweiter.de. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich analog zu beteiligen: Mittels an mehreren Stellen ausgelegter Doppelpostkarten können Bürger ihre Vorschläge und Vorstellungen an die Stadt richten. Einwurfboxen für die Rückgabe stehen im Rathaus, Bürgerbüro, am Bahnhof und im Bürgertreff Ost.

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