Dachau:Dauerbaustelle Hallenbad

Erneut kommt es zu Verzögerungen beim Großprojekt der Stadtwerke

Bei der Grundsteinlegung fürs neue Hallenbad Mitte Oktober herrschte noch großer Optimismus, dass die Arbeiten auf der schwierigen Baustelle jetzt rund laufen. Nun, wenige Wochen später, hinkt das Projekt dem nachjustierten Zeitplan bereits erneut vier Wochen hinterher. Das erklärte Stadtwerke-Chef Robert Haimerl, der auf Wunsch der CSU-Fraktion im Werkausschuss öffentlich zum Stand der Hallenbad-Baustelle informierte. Dabei ist der aktuelle Rückstand nicht die erste Verzögerung. Da der Bau im Schwemmland der nahe gelegenen Amper entsteht, gab es bekanntlich unerwartete Probleme mit dem aufwendigen und komplizierten Fundament. Umso mehr sollte es dann mit dem Rohbau zügig vorangehen. Das Projekt liege sehr gut im Zeitplan, hatte Architekt Wolfgang Gollwitzer noch im Oktober betont. Stadtwerke-Chef Robert Haimerl kündigte eine Analyse der Gründe für den neuerlichen Rückstand an. Mit den beteiligten Unternehmen gelte es zu klären, wie das Vorhaben wieder in die Terminschiene komme. Nach diesem Raster sollte der Rohbau Mitte April stehen, danach das Dach ausgesetzt werden und der Innenausbau starten. Die Eröffnung, ursprünglich einmal für Herbst 2019 geplant, war nach dem aktuell gültigen Plan im Herbst 2020 vorgesehen. Der echte Rückstand belaufe sich auf drei bis vier Monate, doch ergebe eine Hallenbad-Eröffnung im Frühjahr keinen Sinn, erinnerte Oberbürgermeister Florian Hartmann (SPD) die Stadträte. Wie es bei dem Großprojekt aktuell mit den Kosten aussieht, darüber wird Haimerl in der nächsten Stadtratssitzung informieren. Ein Budgetüberschreitung zeichnete sich aber bereits im Oktober ab.

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