Stromtrassen:Das Netz wird dichter

Eine neue Stromleitung könnte durch den Landkreis führen. Die Informationen stammen aus dem Wirtschaftsministerium.

Im Zuge des geplanten Ausbaus von Stromleitungen nach Bayern könnte eine Trasse durch die Landkreise Dachau, Freising und Erding führen. Dies teilt der Freisinger Landtagsabgeordnete Benno Zierer (Freie Wähler) mit, der sich auf Informationen der bayerischen Wirtschaftsministerin Ilse Aigner bezieht. Demzufolge handelt es sich um einen "Ersatzneubau" für die bestehende 380-Kilovolt-Leitung von Oberbachern nach Ottenhofen (Kreis Erding). Details wolle die Bundesnetzagentur bei der Vorstellung des Netzentwicklungsplans 2024 präsentieren.

Der Neubau der Leitung würde nötig, wenn der Endpunkt der Südost-Gleichstrompassage von Gundremmingen in die Nähe von Landshut verlegt werden sollte. Dafür, so teilte Aigner in einer E-Mail an den Abgeordneten mit, sei eine Netzverstärkung auf dem Abschnitt vom Umspannwerk Oberbachern zum Umspannwerk Ottenhofen notwendig.

"Der Netzbetreiber Tennet geht davon aus, dass für dieses Netzverstärkungsprojekt ein Ersatzneubau in oder nahe der bestehenden Trasse erforderlich wird", heißt es in der E-Mail weiter. Der Neubau biete auch die Chance, größere Abstände zur Wohnbebauung zu schaffen und eine abschnittsweise mitgeführte 110-Kilovolt-Leitung unter die Erde zu verlegen.

Zierer begrüßt die Information in diesem frühen Stadium der Planungen. "Es ist noch nichts entschieden, dennoch muss jetzt auch die Öffentlichkeit zügig und umfassend ins Bild gesetzt werden", sagt der Dachauer Betreuungsabgeordnete.

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