DachauDie dunkle Welt der "Herzmenschen"

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Viele der sogenannten "Spaziergänger" haben Grablichter und Laternen dabei, als sie am Montag wieder durch die Dachauer Altstadt ziehen.
Viele der sogenannten "Spaziergänger" haben Grablichter und Laternen dabei, als sie am Montag wieder durch die Dachauer Altstadt ziehen. (Foto: Toni Heigl)

NS-Vergleiche, Reichsbürgerpropaganda und Verschwörungsmythen: Auf Telegram verabreden sich Impfpflichtgegner und Pandemieleugner zu unangemeldeten "Spaziergängen". Geheime Chatprotokolle zeigen, wie sich der Dachauer Corona-Protest radikalisiert.

Von Berit Kruse (Daten) und Jessica Schober (Text), Dachau

Es war der Abend des vierten Advents, als vor dem Tor zum ehemaligen KZ Dachau eine Maske in Flammen aufgegangen sein soll. In Brand gesteckt haben will sie ein Telegram-Nutzer, der an seinen Namen noch ein Herzchen hängt. Zuvor schrieb er in dem Nachrichtendienst: "Damals haben sie gesagt ... Arbeit macht frei .... heute sagen sie Masken tragen macht frei, Impfung macht frei."

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