Die neue Unterwasserdrohne der Kreiswasserwacht bedeute „einen Meilenstein für die Dachauer Wasserrettung“, schreibt das BRK in einer Pressemitteilung. Denn immer wieder stoßen Einsatztaucher an ihre Grenzen, wenn sie versuchen, Menschenleben zu retten oder andere schwere Gefahren abzuwenden, so Oliver Welter, der ehrenamtliche Leiter der Kreiswasserwacht. Die rund 7500 Euro teure Unterwasserdrohne wurde vom Lions Club Dachau und der Sparkassenstiftung gespendet. BRK-Kreisgeschäftsführer Dennis Behrendt erklärt, wie dringend das Gerät gebraucht wird: „Dank der Unterwasserdrohne ist nun eine effektive Suche ohne die Gefährdung unserer Einsatzkräfte möglich.“
Denn vor allem in Fließgewässern, an Wehranlagen oder bei Überflutungen von städtischer Infrastruktur könnten Rettungstaucher nur begrenzt eingesetzt werden, sagt Welter und ergänzt: „Hochwasser im Bereich der Amper sind zwar selten, aber durchaus möglich, und es ist zu erwarten, dass der Landkreis künftig auch von Starkregenereignissen betroffen sein wird.“
Doch für beide Szenarien sei die aktuelle Ausstattung der Wasserwacht nur bedingt geeignet. In Zukunft werde die Drohne in den regulären Wasserrettungsdienst integriert und ermögliche eine deutliche effizientere Suche nach vermissten Personen, schreibt das Rote Kreuz, auch am Einsatzschwerpunkt Karlsfelder See. BRK-Kreisvorsitzender Bernhard Seidenath dankte Florian Schiller vom Lions-Club: „Die Spende hilft sowohl den in Not Befindlichen als auch den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern.“
Die Wasserwacht Bayern hat bereits eine Lehrgruppe für den Einsatz von Drohnen eingerichtet, um eine qualifizierte Ausbildung zu ermöglichen. Zudem gibt es beim BRK Dachau ein Drohnenteam (bisher für Luftdrohnen) mit geschulten Piloten.