Dachau:Baumfällungen am Würmkanal

Aus Sicherheitsgründen müssen Pappeln, Eschen und Erlen weichen

Zahlreiche alte Pappeln säumen den Würmkanal zwischen Karlsfeld und Oberschleißheim. Das Wasserwirtschaftsamt München führt regelmäßig Kontrollen zur Überprüfung der Verkehrssicherheit dieser Bäume durch. Bei der diesjährigen Inspektion fielen nach Aussage der Behörde mehrere Bäume auf, die bereits so stark geschädigt waren, dass sie in den kommenden Wochen gefällt werden müssen. Die in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts entlang dem Kanal gepflanzten Hybrid-Pappeln sind eine Kreuzung aus der amerikanischen Pappel mit der einheimischen Schwarzpappel und gelten als außerordentlich schnellwüchsig. Bereits mit 50 bis 70 Jahren treten bei dieser Baumart vermehrt Schäden im Wurzelbereich und in der Krone auf. Daher sind intensive Kontrollen der Bäume und bei Bruchgefahr Fällungen nötig.

"Nur Bäume, die durch sehr starke Schädigungen bis hin zu völligem Absterben ein hohes Sicherheitsrisiko darstellen, werden entfernt", heißt es in der Mitteilung des Wasserwirtschaftsamts. Neben den bruchgefährdeten alten Pappeln müssten auch Bäume einiger anderer Arten, insbesondere Eschen und Erlen, "wegen starker Schädigung und Bruchgefahr" gefällt werden. Wie schon in den vergangenen Jahren begonnen, lichtet das Amt im Zuge der Baumfällungen zwei weitere kurze Kanalabschnitte durch Entfernen des sehr dichten Strauchwuchses auf, um so die Vielfalt an unterschiedlichen Standorten und Strukturen und damit insgesamt die Artenvielfalt am Würmkanal zu erhöhen.

Der Bewuchs entlang dem Würmkanal soll in den nächsten Jahren so entwickelt werden, dass der Kanal auch weiterhin von Gehölzen begleitet wird. Dabei plant das Wasserwirtschaftsamt, eine Allee aus Linden zu pflanzen, um den historisch linearen Charakter des Würmkanals zu betonen.

© SZ vom 04.10.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: