Christiane Liebhart packt Gläser und Geschirr in Umzugskartons. Die Wirtin der Dachauer Schranne räumt das Lokal leer, denn seit 6. Januar ist die Schranne geschlossen – auf unbestimmte Zeit. Das Gebäude muss aus Brandschutzgründen aufwendig saniert werden, etwa zwei Jahre werde das dauern, teilte die Stadt mit. „Es ist traurig, nicht nur für viele Mitarbeiter, sondern auch für die Altstadt“, sagt Liebhart, „es reißt ein Loch rein.“ Sie sagt das nicht nur als Wirtin, sie wohnt selber in der Altstadt.
Leerstand„Da entwöhnt man die Leute von der Altstadt“
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Für voraussichtlich zwei Jahre ist die Kulturschranne geschlossen. Das schmälert nicht nur das gastronomische Angebot in der Altstadt, der Chef des Modehauses Rübsamen befürchtet auch negative Auswirkungen auf den Einzelhandel.
Von Anna Schwarz, Dachau

Christen in Syrien:„Und wer sind die, die Syrien angeblich befreit haben?“
Lamita Tanus lebt seit 2014 in Dachau, zur Welt gekommen ist sie aber in Homs. Die 20-Jährige verfolgt die Entwicklungen in ihrem Herkunftsland Syrien aus der Ferne genau – und sorgt sich um Menschen, die wie sie Christen sind.
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