Die Bauarbeiten für einen „fußgängerfreundlichen Laufstreifen“ in der Dachauer Altstadt haben bereits begonnen: Nachdem derzeit ein neues Pflaster vor der Kirche St. Jakob verlegt wird, soll es danach im Sinne der geplanten „sukzessiven Umsetzung“ mit dem Bauabschnitt zwischen Widerstandsplatz bis Martin-Huber-Treppe weitergehen. Das hat der Umwelt- und Verkehrsausschuss einstimmig beschlossen.
Der Plan der Verwaltung sieht vor, dass der Laufstreifen vom Widerstandsplatz bis zur Martin-Huber-Treppe die Seiten wechselt. Statt auf der Seite der Kirche verläuft der Weg dann auf der Rathausseite weiter, bis hinunter zum Restaurant „Rossini“. Ab der Konrad-Adenauer-Straße befindet sich dann ohnehin bereits das rote fußgängerfreundliche Pflaster. Bei einer Fläche von insgesamt 178 Quadratmetern werden die Kosten für die Umsetzung auf 130 000 Euro geschätzt, allerdings gibt es dafür auch Fördermittel. Die Stadt muss also nicht für die gesamte Summe aufkommen.
Die Stadt will den Pflasterlieferanten wechseln
Weiter heißt es in der Beschlussvorlage des Ausschusses: „Im Zuge der Maßnahme soll auch der barrierefreie Zugang zur Oberen Apotheke durch bauliche Anpassungen ermöglicht werden.“ Eine Kostenbeteiligung seitens des Betreibers sei ebenfalls bereits mündlich zugesichert worden.
Dass sich die Bauarbeiten um die Kirche und am Widerstandsplatz verzögert haben, begründet die Stadt mit Lieferschwierigkeiten. Damit das in Zukunft nicht mehr passieren kann, will man das bislang verwendete „spezielle Granitpflaster aus Portugal“ durch ein ähnliches Produkt ersetzen, „das von mehreren Herstellern und regionaler herstellt“ werden kann. Im Sinne der Umwelt soll der Lieferantenwechsel auch zu kürzeren Transportwegen führen. Wobei Oberbürgermeister Florian Hartmann (SPD) in der Sitzung auch gleich dazu sagte, dass man sich echte Regionalität, aus dem Bayerischen Wald etwa, „nicht leisten“ könne.