Asylpolitik:"Man schafft Fakten und sagt dann: Wir konnten nichts tun"

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Bei einer Kundgebung auf dem Dachauer Rathausplatz vergangene Woche fordern viele Menschen die Rückholung der Familie Esiovwa. (Foto: Toni Heigl)

Seit Jahren lebt Familie Esiovwa in Karlsfeld bei Dachau, dann läuft ihre Duldung aus - und eine Abschiebung kann nicht mehr verhindert werden. Wirklich? Drei Menschen aus der Flüchtlingshilfe sehen das anders.

Protokolle von Jessica Schober, Dachau

In der Kreistagssitzung am vergangenen Freitag stellte Landrat Stefan Löwl (CSU) öffentlich die Frage, wie er und seine Behörde hätten anders reagieren sollen im Falle der nächtlichen Abschiebung der Familie Esiovwa. Eine Psychologin, die den Sohn mit Behinderung betreute, der Sprecher des Bayerischen Flüchtlingsrats sowie ein Helferkreissprecher haben Vorschläge.

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Die Eltern krank, der Sohn behindert - und dennoch wird eine Familie, die seit Jahren im Landkreis Dachau lebt, mitten in der Nacht abgeholt und nach Nigeria abgeschoben. Wie kommt es zu solchen Entscheidungen? Eine behördliche Spurensuche.

Von Jacqueline Lang und Jessica Schober

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