Corona im Landkreis Dachau:Inzidenz steigt sprunghaft

Corona im Landkreis Dachau: Die fünfte Welle hat den Landkreis Dachau fest im Griff.

Die fünfte Welle hat den Landkreis Dachau fest im Griff.

(Foto: Toni Heigl)

Die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Dachau liegt bei 821. Das Landratsamt spricht von einem diffusen Infektionsgeschehen.

Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auch im Landkreis Dachau rasant, aktuell liegt sie bei 821,3 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern. Wie erwartet, ist die vorherrschende Variante Omikron. Innerhalb von einer Woche registrierte das Landratsamt Dachau 1270 Neuinfizierte, das ist im Vergleich zur Vorwoche eine Verdoppelung. Aktuell werden 16 Corona-Patienten im Alter von 23 bis 88 Jahren im Helios Amper-Klinikum Dachau versorgt, davon fünf auf Intensivstation. Zwei Personen sind in der vergangenen Woche gestorben.

In der Gruppe der Kinder und Jugendlichen bis einschließlich 17 Jahren ist die Inzidenz mit 1266 besonders hoch. Aber auch die Altersgruppe zwischen 18 und 60 Jahren hat eine Inzidenz von 951. Bei den Menschen über 60 Jahre liegt sie bei 196. Die am stärksten betroffene Altersgruppe sind derzeit mit 37 Prozent die 19 bis 39-Jährigen, gefolgt von den 40 bis 59-Jährigen mit 27 Prozent.

Kein Hotspot im Landkreis Dachau erkennbar

Insgesamt handelt es sich laut Landratsamt weiter um ein diffuses Infektionsgeschehen ohne lokalen Hotspot. Bei der Hälfte der Fälle aus der vergangenen Woche konnte der Expositionsort ermittelt werden. Hauptsächlich erfolgen die Ansteckungen nach wie vor im privaten Umfeld. Mit dem Ende der Schulferien steigen auch wieder die Fälle, die bei den regelmäßigen Schul- und Kitatestungen, identifiziert werden. Aktuell sind 98 Schüler in 96 Klassen in 33 Schulen betroffen, fünf Klassen im Landkreis sind komplett in Quarantäne. In den Kindertagesstätten sind 23 Gruppen in 22 Einrichtungen betroffen.

Das Landratsamt weist darauf hin, dass die Zahl der geimpften Infizierten mit Omikron deutlich zunimmt, meist haben sie jedoch keine oder nur geringe Symptome. Eine Differenzierung der Inzidenz nach Impfstatus sei wegen der hohen Fallzahlen aktuell nicht möglich, da dies manuell erfasst werden müsse.

Die Impfteams sind weiter im Landkreis unterwegs, in den kommenden Wochen sind noch viele Termine offen. Impftermine für Kinder von fünf bis elf Jahren werden von den Impfteams der BRK und der Johanniter-Unfall-Hilfe nach Terminvereinbarung über die Nummer 116 117 angeboten. Insgesamt liegt die Impfquote im Kreis Dachau bei 74,3 Prozent. Wegen der deutlich gesunkenen Nachfrage gibt es vorerst keine weiteren Sonderimpfaktionen.

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