Lisa Stockmann will nicht mehr für den Bundestag kandidieren. Ihren Entschluss hat die 49 Jahre alte Kreissprecherin der Grünen am Montag mitgeteilt. Stockmann wollte ebenso wie Johannes Landendinger, Thomas Kreß und Britta Jacob die Nachfolge der Grünen-Bundestagsabgeordneten Beate Walter-Rosenheimer, die sich nicht mehr zur Wahl stellt, antreten. Nun findet die Nominierung der Kandidatin oder des Kandidaten am Mittwoch, 24. Juli, ohne die Eichenauer Kommunalpolitikerin statt.
Stockmann begründete ihren Absprung vom Kandidatenkarussell damit, dass die Bewerberin Britta Jacob den "Mitgliedern ein überzeugendes Angebot gemacht" habe, das sie unterstützen könne: "Sie hat in den vergangenen Wochen gezeigt, dass sie die richtigen Ideen, die Erfahrung und den nötigen Enthusiasmus mitbringt, um unsere gemeinsamen Ziele voranzubringen. Ich bin überzeugt, dass sie eine gute Wahl für unsere Partei und unsere Region ist", schrieb Stockmann in ihrer Presseerklärung.
Jacob komplettierte das Bewerberquartett Anfang des Monats. Die gebürtige Niederbayerin mit Wohnsitz in Berlin verweist auf ihre drei Jahre, die sie in Markt Indersdorf gelebt hat, als Legitimation dafür, dass sie sich um das Bundestagsmandat im Wahlkreis Dachau-Fürstenfeldbruck bemüht. Die 43-Jährige war acht Jahre lang wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Bundestagsfraktion, unter anderem arbeitete sie bei Robert Habeck und Annalena Baerbock.