Bundestagswahl 2025:Wer zur Bundestagswahl im Landkreis antreten will

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Im kommenden Jahr wird ein neuer Bundestag gewählt - bislang sind acht Menschen aufgestellt, die sich im Landkreis dafür zur Wahl stellen wollen. (Foto: Uwe Anspach/dpa)

Mehrere Parteien im Wahlkreis Dachau und Fürstenfeldbruck haben bereits die Nominierungen ihrer Direktkandidaten bekanntgegeben. Diese acht Kandidaten sind bislang aufgestellt.

Von Katharina Erschov, Dachau

Auch wenn der Termin für die vorgezogene Bundestagswahl amtlich noch nicht bestätigt ist, laufen die Vorbereitungen dafür in den Kommunen bereits auf Hochtouren. Einige Nominierungen stehen auch für den Wahlkreis Dachau/Fürstenfeldbruck schon fest.

Die CSU hat ihre Kandidatur formal als einzige Partei bereits beim Kreiswahlleiter in Dachau und Fürstenfeldbruck eingereicht. Katrin Staffler soll für die CSU im Bundeswahlkreis Dachau-Fürstenfeldbruck erneut ins Rennen gehen. Staffler gehört seit 2017 dem Bundestag an und ist dort stellvertretende Vorsitzende der CSU-Landesgruppe. In Fürstenfeldbruck ist sie CSU-Kreisvorsitzende.

Bei der SPD ist es der finanzpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Michael Schrodi, der bei der vorgezogenen Bundestagswahl erneut kandidieren will. Der 47-jährige Olchinger wurde bereits im Juli einstimmig nominiert. „Die SPD ist und bleibt Bollwerk für soziale Gerechtigkeit“, versprach Schrodi damals in seiner Bewerbungsrede.

Bündnis 90/Die Grünen haben für den Wahlkreis Dachau und Fürstenfeldbruck Britta Jacob zur Kandidatin für die Bundestagswahl nominiert. Im Auswärtigen Amt war Jacob persönliche Referentin der Bundesaußenministerin Annalena Baerbock. Außenpolitik und Wirtschaft nennt sie ihre „Herzensthemen“. Inzwischen lebt die Politikerin mit ihrer Familie in Berlin, aufgewachsen ist sie im Landkreis Dachau.

Für die FDP tritt keine Unbekannte an. Die Tochter von Ex-Ministerpräsident Horst Seehofer, Susanne Seehofer, hat sich von ihrer Partei aufstellen lassen. Die 33-jährige Münchnerin arbeitet als Referentin für Konzernstrategie und Nachhaltigkeit bei BMW.

Bei den Freien Wählern hat sich die zweite Bürgermeisterin von Bergkirchen, Dagmar Wagner, als Direktkandidatin aufstellen lassen. In ihrer Partei ist sie Vorsitzende des Bundesfachausschuss Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft und im Privatleben Nebenerwerbslandwirtin. Sie fühlt sich berufen, die Interessen der Landwirte und „Geldverdiener dieses Landes“ zu vertreten. Die Absicherung der Rente ist eines ihrer Kernanliegen.

Die ÖDP hat den 60-jährigen Diplomingenieur für Elektrotechnik, Adrian Heim, aus Karlsfeld als Direktkandidat nominiert. Er ist seit 38 Jahren für die ÖDP aktiv und hat sich schon bei früheren Wahlen zum Bundestag als Direktkandidat aufstellen lassen.

Direktkandidat der paneuropäischen Partei Volt soll der in Sachen Politik noch wenig erfahrene Thomas Matern werden. Der Marketingleiter des München-Stift ist Volt erst im Jahr 2023 beigetreten, weil er sich eine „positive Erzählung von der Zukunft“ und dafür pragmatische Ansätze aus der Politik gewünscht hat. Sein Schwerpunktthema ist die Digitalisierung des Staates und die damit einhergehende Verschlankung des Verwaltungsapparats.

Für die Tierschutzpartei ist die Sozialarbeiterin Susanne Baur aus Odelzhausen nominiert. Kandidaten für die Parteien Die Linke und die AfD sind bisher nicht öffentlich bekannt. Sie müssen im Dezember von den Parteimitgliedern gewählt werden. Zu der Aufstellung möglicher Kandidaten haben sich die Parteien BSW, Die Basis und Die Partei bis zum Redaktionsschluss nicht zurückgemeldet.

Zwar sind die Fristen für den Wahlantritt verkürzt, doch die Hürden etwa für die Zulassung von Direktkandidaten aus den Wahlkreisen bleiben erhalten. So müssen Parteien, die weder im Bundestag noch in einem der Landtage vertreten sind, 200 Unterstützungsschriften für ihren Kandidaten oder ihre Kandidatin sammeln, ehe ihre Nominierung formal vom Kreiswahlleiter bestätigt werden kann. Betroffen sind davon die Parteien Die Basis, Die Partei, die Tierschutzpartei, ÖDP und Volt. 

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