Bundestagswahl 2025Wer zur Bundestagswahl im Wahlkreis Dachau und Fürstenfeldbruck antritt

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Am Sonntag, 23. Februar, wird ein neuer Bundestag gewählt.
Am Sonntag, 23. Februar, wird ein neuer Bundestag gewählt. (Foto: Uwe Anspach/dpa)

Zehn Politiker und Politikerinnen gehen im Wahlkreis Dachau/Fürstenfeldbruck ins Rennen um das Direktmandat für die Bundestagswahl 2025. Eine Kandidaten-Übersicht.

Von Katharina Erschov, Dachau

Auch wenn der Termin für die vorgezogene Bundestagswahl amtlich noch nicht bestätigt ist, laufen die Vorbereitungen dafür in den Kommunen bereits auf Hochtouren. Einige Nominierungen stehen auch für den Wahlkreis Dachau/Fürstenfeldbruck schon fest.

Die CSU hat ihre Kandidatur formal als einzige Partei bereits beim Kreiswahlleiter in Dachau und Fürstenfeldbruck eingereicht. Katrin Staffler soll für die CSU im Bundeswahlkreis Dachau-Fürstenfeldbruck erneut ins Rennen gehen. Staffler gehört seit 2017 dem Bundestag an und ist dort stellvertretende Vorsitzende der CSU-Landesgruppe. In Fürstenfeldbruck ist sie CSU-Kreisvorsitzende.

Bei der SPD ist es der finanzpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Michael Schrodi, der bei der vorgezogenen Bundestagswahl erneut kandidieren will. Der 47-jährige Olchinger wurde bereits im Juli einstimmig nominiert. „Die SPD ist und bleibt Bollwerk für soziale Gerechtigkeit“, versprach Schrodi damals in seiner Bewerbungsrede.

Bündnis 90/Die Grünen haben für den Wahlkreis Dachau und Fürstenfeldbruck Britta Jacob zur Kandidatin für die Bundestagswahl nominiert. Im Auswärtigen Amt war Jacob persönliche Referentin der Bundesaußenministerin Annalena Baerbock. Außenpolitik und Wirtschaft nennt sie ihre „Herzensthemen“. Inzwischen lebt die Politikerin mit ihrer Familie in Berlin, aufgewachsen ist sie im Landkreis Dachau.

Für die FDP tritt keine Unbekannte an. Die Tochter von Ex-Ministerpräsident Horst Seehofer, Susanne Seehofer, hat sich von ihrer Partei aufstellen lassen. Die 33-jährige Münchnerin arbeitet als Referentin für Konzernstrategie und Nachhaltigkeit bei BMW.

Bei den Freien Wählern hat sich die zweite Bürgermeisterin von Bergkirchen, Dagmar Wagner, als Direktkandidatin aufstellen lassen. In ihrer Partei ist sie Vorsitzende des Bundesfachausschuss Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft und im Privatleben Nebenerwerbslandwirtin. Sie fühlt sich berufen, die Interessen der Landwirte und „Geldverdiener dieses Landes“ zu vertreten. Die Absicherung der Rente ist eines ihrer Kernanliegen.

Für die AfD geht Jürgen Braun ins Rennen. Der 63-Jährige aus Baden-Württemberg sitzt bereits seit 2017 im Bundestag. Er ist menschenrechtspolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, bis 2019 war er deren parlamentarischer Geschäftsführer. 

Die Linke nominiert den 19 Jahre alten Puchheimer Alexander Bayas zu ihrem Direktkandidaten für den Wahlkreis Dachau/Fürstenfeldbruck. Bayas hat in diesem Jahr sein Abitur bestanden und will sich ab jetzt ganz der politischen Arbeit widmen. Dafür hat er sein geplantes Studium erst einmal zurückgestellt. Er gehört zum Landessprecherrat der Linksjugend.

Die ÖDP hat den 60-jährigen Diplomingenieur für Elektrotechnik, Adrian Heim, aus Karlsfeld als Direktkandidat nominiert. Er ist seit 38 Jahren für die ÖDP aktiv und hat sich schon bei früheren Wahlen zum Bundestag als Direktkandidat aufstellen lassen.

Das BSW stellt keinen Direktkandidaten für den Landkreis. Allerdings stellt sich der 61-Jährige Ernst Ohmayer aus Karlsfeld auf Platz drei der Landesliste in Bayern auf. Ohmayer sieht sich als Quereinsteiger und ist erst seit vergangenem Sommer Parteimitglied, zuvor war er nie politisch aktiv. 

Direktkandidat der paneuropäischen Partei Volt soll der in Sachen Politik noch wenig erfahrene Thomas Matern werden. Der Marketingleiter des München-Stift ist Volt erst im Jahr 2023 beigetreten, weil er sich eine „positive Erzählung von der Zukunft“ und dafür pragmatische Ansätze aus der Politik gewünscht hat. Sein Schwerpunktthema ist die Digitalisierung des Staates und die damit einhergehende Verschlankung des Verwaltungsapparats.

Für die Tierschutzpartei ist die Sozialarbeiterin Susanne Baur aus Odelzhausen nominiert. Es wird das erste Mal sein, dass die Tierschutzpartei mit Baur eine Direktkandidatin für den Landkreis Dachau/Fürstenfeldbruck stellt.

Zwar sind die Fristen für den Wahlantritt verkürzt, doch die Hürden etwa für die Zulassung von Direktkandidaten aus den Wahlkreisen bleiben erhalten. So müssen Parteien, die weder im Bundestag noch in einem der Landtage vertreten sind, 200 Unterstützungsschriften für ihren Kandidaten oder ihre Kandidatin sammeln, ehe ihre Nominierung formal vom Kreiswahlleiter bestätigt werden kann. Betroffen sind davon die Parteien Die Basis, Die Partei, die Tierschutzpartei, ÖDP und Volt. Am 24. Januar läuft die Frist für die Zurücknahme oder Änderung eines Wahlvorschlages ab. Gleichzeitig entscheiden Kreis- und Landeswahlausschuss an diesem Tag final über die Zulassung der Kreiswahlvorschläge und die Zulassung der Landeslisten.

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