Broschüre:Ein Blick in den Landkreis

Broschüre: Conny Kiermaier betreut das Heft, das die Arbeit des Landratsamtes transparenter machen soll.

Conny Kiermaier betreut das Heft, das die Arbeit des Landratsamtes transparenter machen soll.

(Foto: Toni Heigl)

Das Landratsamt gibt ein neues Bürgermagazin heraus

Von Robert STocker, Dachau

Die Digitalisierung der Landkreisschulen, das denkmalgeschützte Geburtshaus von Bischof Neuhäusler in Eisenhofen oder ein Interview mit der Geschichtenerzählerin Wilma Pfeiffer sind einige der Themen, mit denen sich die erste Ausgabe des neuen Bürgermagazins des Landkreises befasst. Das Heft soll viermal jährlich erscheinen und wird per Post an die Haushalte verteilt. "Kreis.Blick!", so der Titel des Magazins, soll über wichtige Landkreisthemen informieren und die Arbeit des Landratsamtes transparenter machen. Das Projekt betreut redaktionell Conny Kiermaier, für die eine Stelle im Büro des Landrats, Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, geschaffen wurde. Zunächst wurden zwei Pilotausgaben geplant, von denen die erste Ende September erschienen ist.

Um die Akzeptanz beim Leser zu erhöhen, wurden beide Ausgaben ohne Anzeigen konzipiert. Das erste Heft erschien in einer Auflage von 50 000 Stück und wurde nur an Haushalte verteilt, an deren Briefkästen kein Aufkleber mit der Botschaft "Bitte keine Werbung" angebracht ist. Laut Wolfgang Reichelt, Medienbeauftragter des Landratsamts, waren die Leserrückmeldungen überwiegend positiv. "Inhaltlich gab es keine einzige Kritik", stellte auch Landrat Stefan Löwl (CSU) im Kreisausschuss fest. Künftig will das Bürgermagazin wichtige Landkreisthemen wie etwa das vierte Gymnasium intensiver beleuchten. In der nächsten Ausgabe soll es auch kurze Berichte über die Sitzungen der Kreisgremien geben. Die Kosten für die ersten beiden Pilotausgaben für Druck, Grafik und Verteilung betragen 51 000 Euro. Bei jährlich vier Ausgaben - wie geplant - würden sie sich auf 102 000 Euro summieren. Die Zahlen beziehen sich auf einen Umfang von 20 Seiten.

Der Kreisausschuss beschloss in seiner Sitzung am Freitag, die Dienstleistungen für Druck, Layout und Vertrieb zunächst für vier weitere Ausgaben auszuschreiben. Die nächste Ausgabe soll einen Umfang von 24 oder 28 Seiten haben. Bei einem Umfang von 28 Seiten betragen die jährlichen Kosten für vier Ausgaben 127 000 Euro. Auch die nächste Ausgabe ist ohne Anzeigen geplant. "Dann können wir das Heft auch an Werbeverweigerer verteilen", stellte Georg Weigl (ÖDP) fest. Die Auflage würde somit 73 000 Stück betragen und würde an alle Haushalte des Landkreises verteilt. Der Kreisausschuss stimmte der Anregung Weigls zu. Außerdem gibt es Überlegungen, den Jahresrückblick vom nächsten Jahr an im Bürgermagazin zu publizieren.

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