Brand in Petershausen:Feuer in Asyl-Unterkunft

Brand in Petershausen: Die Bewohner der Unterkunft konnten rechtzeitig geweckt werden. Sie verließen das Gebäude unverletzt.

Die Bewohner der Unterkunft konnten rechtzeitig geweckt werden. Sie verließen das Gebäude unverletzt.

(Foto: Feuerwehr)

Die Bewohner der Unterkunft in Petershausen können rechtzeitig geweckt werden. Sie verlassen das Gebäude unverletzt. Die Polizei vermutet Brandstiftung

In der Asylbewerberunterkunft in Petershausen hat es in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag gebrannt. Gegen 3.35 Uhr drang laut dem Dachauer Kreisbrandinspektor Maximilian Reimoser starker Rauch aus einem der drei Wohnblöcke. Ein Atemschutztrupp der Feuerwehr machte das Feuer in einem Dusch-Container ausfindig und löschte es. Dank der Brandmelde- und Alarmierungsanlage und des anwesenden Sicherheitsdienstes konnten alle Bewohner rechtzeitig geweckt werden und unverletzt das Gebäude verlassen. Der entstandene Rauchschaden in einem der drei Wohnmodule ist allerdings so schwer, dass das Landratsamt für einige Asylsuchende nun eine neue Unterkunft finden muss.

Nach Auskunft des Landratsamts ist die betroffene Wohneinheit stark verraucht und verrußt und deshalb nicht mehr bewohnbar. Die 24 Asylsuchenden, die in der Wohneinheit lebten, wurden für den Rest der Nacht in den beiden nicht betroffenen Unterkunftsbereichen einquartiert. Mitarbeiter des Landratsamts organisieren derzeit eine längerfristige Unterbringung in anderen Räumlichkeiten. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck geht davon aus, dass der Inhalt eines Abfalleimers im Duschbereich vorsätzlich entzündet wurde und ermittelt wegen des Verdachts der Brandstiftung. Das Motiv ist noch unklar. Anhaltspunkte für eine politische Motivation gebe es derzeit keine. Der entstandene Schaden liegt bei 50 000 Euro.

Im Einsatz waren die Freiwillige Feuerwehr Petershausen, die Kreisbrandinspektion und der Rettungsdienst. Sie rückten gegen 5 Uhr wieder ab.

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