Ortsgeschichte:Die Stadt, der Hopfen und Malz verloren gingen

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Das Gebäude der Schlossbergbrauerei steht noch, wurde aber inzwischen in ein Wohngebäude umgebaut. Der alte Schriftzug ist heute nicht mehr zu sehen. (Foto: Niels P. Joergensen)

In Dachau gab es früher eine ganze Reihe von Brauereien, das Bier fürs Volksfest kam von der Schlossbergbrauerei. Gästeführer Matthias Schüßler begibt sich auf Spurensuche durch die Stadt und erklärt, warum dort heute kein Bier mehr gebraut wird.

Von Andreas Förster, Dachau

Dachau war lange ein bedeutender Ort der Bierbrauerei. Im frühen 18. Jahrhundert gab es sechs Brauereien innerhalb der Stadt, die damals noch „Markt Dachau“ genannt wurde und nicht viel mehr als 600 Einwohner zählte. Gästeführer Matthias Schüßler zählt sie auf: Da gab es den Steigerbräu, später Zieglerbräu. Den Hörhammerbräu, vormals Gensstallerbräu oder den Oberbräu, so genannt wegen der exponierten Lage am oberen Ende des Altstadtbergs. Den Lindingerbräu im Rößler-Anwesen am Widerstandsplatz gab es auch noch und die Weißbierbrauerei „Zur Alten Schießstätte“ an der Schleißheimer Straße. Hier wurde der TSV 1865 Dachau gegründet. Heute steht dort ein Supermarkt von Edeka.

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