Berufsperspektive:Die moderne Hauswirtschaft

CSU-Kreisrätin Emmi Westermeier

Eine Meisterin der Hauswirtschaft: Emmi Westermeier.

(Foto: Privat)

Interessenten können sich auf dem Petersberg informieren

Hauswirtschaft? Das musste man vielleicht früher machen, aber doch heute nicht. Wer denkt, Hauswirtschaft sei überflüssig, der irrt. "Hauswirtschaftliche Fachkräfte sind gesucht", weiß die Dachauer Kreisbäuerin Emmi Westermeier. Es gebe immer mehr Altenpflegeheime, Behinderteneinrichtungen, Mittagsbetreuungen oder auch Kindertagesstätten. All diese Einrichtungen brauchen jemanden, der den Überblick bewahrt, der kochen kann, der sich mit Vorratshaltung, Einkauf und Organisation auskennt, der weiß wie man wäscht und reinigt. Klar, die Anerkennung ist in der Gesellschaft nicht besonders hoch, aber Leute, die all das können, sind gefragt. Es ist ein Ausbildungsberuf wie jeder andere, wer will kann sogar studieren.

Wer sich über die Ausbildung informieren möchte, hat am Donnerstag, 20. April, von 10 Uhr an Gelegenheit dazu, sich bei der Katholischen Landvolkshochschule (KLVHS) am Petersberg zu informieren. Dort erfährt man nicht nur, wie die drei Lehrjahre ablaufen, sondern auch welche Perspektiven und Chancen man als Hauswirtschafterin hat. Außerdem kann man diese Woche in einige Betriebe hineinschnuppern, zum Beispiel am Donnerstag und Freitag in die Kinderwiege Odelzhausen oder im Haus der Bayerischen Landwirtschaft in Herrsching. Auch die Jugendherberge in Bad Tölz bietet die Möglichkeit, dass sich junge Leute dort umschauen können. Nähere Infos sind auf der Homepage des Amts für Landwirtschaft zu finden www.stmelf.bayern.de/berufsbildung/beruf-hauswirtschaft/index.php.

Westermeier selbst ist Meisterin der Hauswirtschaft. Sie weiß, wie hilfreich eine solche Ausbildung sein kann und welche Fehler man ohne dieses Wissen machen kann. "Mir liegt es am Herzen, dass Hauswirtschaft einen anderen Stellenwert kriegt", sagt sie. Denn wer sich auskennt, könne viel Geld sparen. Die Werbung verspreche viel, aber ohne sie geht vieles besser. Außerdem lerne man entspannt und schnell zu arbeiten, schwärmt Westermeier. "Das ist wichtig für's tägliche Leben." Gut bezahlt wird man allerdings nur in Führungspositionen.

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