Seit 2008 führt das Hoftheater Bergkirchen "Edith Piaf - Süchtig nach Liebe" von Sebastiano Meli und Wolfgang Wittig auf. Das Zwei-Personen-Stück steht damit am längsten auf dem Spielplan des Hoftheaters. Am Samstag, 3. Dezember, feiert das Hoftheater die 100. Vorstellung des Stücks. Beginn ist um 20 Uhr.
Dass es ein solcher Erfolg werden würde, war zunächst nicht abzusehen, wenngleich Herbert Müller, Theaterleiter und Regisseur des Abends, damals eine Ahnung hatte, dass das Leben der Piaf und vor allem ihre Chansons den Nerv des Publikums treffen könnten. Doch seine kühne Prophezeiung, dass damit eine so hohe Vorstellungszahl von 15 erreicht werden könnte, wurde weit übertroffen.
Auf der Bühne zu erleben sind Janet Bens als Edith Piaf und Ansgar Wilk als ihr Ehemann und in wechselnden Rollen als einige der Männer in ihrem Leben. Begleitet werden die beiden von Max I. Milian, dem musikalischen Leiter im Hoftheater Bergkirchen. Allen dreien macht der Abend mit "ihrer Piaf" immer noch großen Spaß, gerade auch weil das Stück über die Jahre reifen und an Tiefe gewinnen konnte. In dem Musical geht es um die Liebe, das Leben der Piaf und ihre Männer. Und vor allem geht es auch um ihre Lieder. Weltberühmt und von Millionen verehrt hat sie das französische Chanson geprägt, das für immer untrennbar mit ihrem Namen verbunden sein wird. Als Edith Piaf 1963 mit 48 Jahren starb, hatte sie drei Viertel ihres Lebens auf der Bühne verbracht.
Nach der Vorstellung freut sich das Piaf-Ensemble auf eine kleine ungezwungene Plauderei mit dem Publikum an der hauseigenen Theaterbar - natürlich bei einem guten Glas französischen Bio-Rotwein.