An der Anschlussstelle Dachau/Fürstenfeldbruck der A8 München – Ulm ist eine zusätzliche Abfahrtsrampe im nordöstlichen Bereich geplant. Diese soll den von der Autobahn kommenden Verkehr zur Bundesstraße B471 in Richtung Dachau abfließen lassen, teilt die Regierung von Oberbayern mit. Vorhabenträgerin ist die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Südbayern.
Bislang nutzen Autofahrer, die mit Zielrichtung Dachau von der A8 abfahren, die Rampe im nördlichen Bereich und biegen dann an der Ampel nach links ab, um auf die B471 nach Dachau zu gelangen. Die neue Abfahrtsrampe mit einer Länge von rund 865 Metern würde den Abbiegevorgang und damit auch die dort vorhandenen Ampelanlagen überflüssig machen. Der geplante Umbau der Anschlussstelle soll laut Regierung „für eine spürbare Entlastung des Verkehrsknotens sorgen und gewährleisten, dass der weiträumige Verkehr auf der A8 und der B471 (...) noch sicherer und flüssiger fließen kann“.
Im Planfeststellungsverfahren für das Projekt hat die Regierung bereits die Stellungnahmen von 18 Behörden und weiteren Trägern öffentlicher Belange geprüft. Demnach sollen zum Ausgleich naturschutz- und waldfachliche Kompensationsmaßnahmen auf knapp 1,3 Hektar durchgeführt werden.
Der Planfeststellungsbeschluss der Regierung liegt in der Gemeinde Bergkirchen und der Stadt Olching zwei Wochen lang zur Einsicht aus. Ab 18. November ist er auf der Internetseite https://s.bayern.de/pfb-strassenrecht-obb abrufbar. Soweit keine Klagen erhoben werden, tritt der Planfeststellungsbeschluss nach einer Rechtsbehelfsfrist in Kraft.