Polizeiausbildung:Bereitschaftspolizei darf Container weiter nutzen
2023 ist die Vereinbarung zwischen der Stadt Dachau und der Bereitschaftspolizei ausgelaufen. Nach Gesprächen darf die Bereitschaftspolizei nun doch für weitere sechs Jahre Container nutzen.
Von Elisabeth Klaushofer, Dachau
Die Bereitschaftspolizei (Bepo) darf weiterhin Container am John-F.-Kennedy-Platz für Unterkünfte und Seminarräume nutzen, zumindest für die nächsten sechs Jahre. Das hat der Bau- und Planungsausschuss der Stadt Dachau mit zwei Gegenstimmen in der jüngsten Sitzung beschlossen.
Zuvor war im Frühjahr der Antrag auf Verlängerung der Bayerischen Bereitschaftspolizei abgelehnt worden. Deshalb fand im Juli 2023 dann ein Treffen mit Innenminister Joachim Herrmann, Vertretern der Bepo und Oberbürgermeister Florian Hartmann in Dachau statt. Das Treffen machte klar, dass es aus finanziellen Gründen keine andere Möglichkeit für die Bereitschaftspolizei gibt. "Erschütternd", wie die Stadträtin und SPD-Fraktionsvorsitzende Anke Drexler findet. Sie bezeichnete die Polizei als "Opfer des Sparzwangs".
2017 waren die Modulbauten für die Ausbildungsseminare der Bereitschaftspolizei notwendig geworden. Für die Zeit bis 2023 hatte die Stadt der Nutzung zugestimmt. Da die Einstellungszahlen nach wie vor konstant bleiben, würde der Wegfall der Container massive Auswirkungen auf die Personalentwicklung der Bayerischen Polizei haben, heißt es in einem Schreiben des Präsidiums der Bayerischen Bereitschaftspolizei. Auch die Untere Naturschutzbehörde im Landratsamt sowie das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege haben der sechsjährigen Verlängerung zugestimmt.