Bei einem Hochwasser:Über den Fluten

Neue Halle des ASV soll auf erhöhtem Untergrund entstehen

Es liegen einige Steine auf dem Weg zu einer neuen und Bundesliga tauglichen Mehrfachturnhalle für den ASV Dachau. Allerdings werden diese dann doch üblicherweise viel geräuschloser entfernt als die beim TSV 1865. Nach langen Diskussionen hatten sich die Fraktionen im Stadtrat erst im Juli darauf geeinigt, dass der Ersatzbau für die alte Georg-Scherer-Halle auf der Fläche der jetzigen Eislaufhalle entstehen soll. Die Prüfung hat nun ergeben, dass diese Fläche zum Teil im Überschwemmungsgebiet liegt - im Falle eines Jahrhunderthochwassers. Trotzdem muss darauf beim Bauen Rücksicht genommen werden. Eine Lösung sah einen Bau auf Stelzen vor - "wie in Venedig", kommentierte Oberbürgermeister Florian Hartmann (SPD). Unter dem Gebäude wären in diesem Fall Parkplätze eingerichtet worden.

Eine schwierige und teure Variante, für die auch noch eine neue Verkehrsführung über das Sportgelände hätte geplant werden müssen. Stattdessen soll nun der Baugrund unter der Halle aufgeschüttet werden. Laut Wasserwirtschaftsamt München ist dieses Vorgehen üblich. Im Falle eines Hochwassers ragt die Halle also aus den Fluten. Das Stadtbauamt empfahl diese Variante, die auch den Stadträten einleuchtend erschien. Sie beschlossen die Planung einstimmig. Gleichzeitig muss damit eine Ausgleichsfläche für eventuelle Wassermassen gefunden werden. Laut Sportreferent Günter Dietz (CSU) kommen dafür nahegelegene Fußballfelder infrage. Ein hydraulisches Gutachten soll die Antwort bringen.

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