Bedenken:Angst vor dem E-Scooter

In Karlsfeld gibt es noch keine, aber sie bereiten schon Sorge

Noch nicht einmal zwei Wochen waren E-Scooter in Deutschland erlaubt, als sie bereits zum ersten Mal den Karlsfelder Gemeinderat beschäftigten. Und das, obwohl in der zweitgrößten Kommune des Landkreises bis dato noch keine dieser elektrisch angetriebenen Tretroller gesichtet worden waren. Doch sowohl Adrian Heim (Bündnis) als auch Franz Trinkl (SPD) machten sich in der jüngsten Sitzung des Gremiums Sorgen über mögliche Gefahren, die von diesen Gefährten ausgehen könnten.

Wo sie denn fahren dürften und wie schnell, lauteten die Fragen der beiden Gemeinderäte an Bürgermeister Stefan Kolbe (CSU) und die Verwaltung. Geschäftsleiter Francesco Cataldo wies auf die Gesetzeslage hin: Die E-Scooter müssten auf Radwegen genutzt werden und, falls solche nicht vorhanden seien, auf der Straße. Gehwege seien indes für die fortschrittlichen Gefährte Tabu.

Damit mochte sich Bündnis-Fraktionschef Heim aber noch nicht zufrieden geben. Was denn mit Gehwegen sei, die mit dem Zusatzschild "Radfahrer frei" versehen sind? Dürften dort - etwa entlang der Münchner Straße in der Rothschwaige - die kleinen Flitzer herumsausen? "Und wie ist es mit dem Weg um den Karlsfelder See?" Viele Fragen ohne Antwort. "Wir werden uns kundig machen", versprach Bürgermeister Kolbe.

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