AuszeichnungBayrischer Staatspreis für Peter Mareis

Von links: Schulleiter Peter Mareis, Kultusministerin Anna Stolz, die JEG-Schülerinnen Enya Görg, Clara Hörl und die Lehrkräfte Roland Marx, Christian Stähler.
Von links: Schulleiter Peter Mareis, Kultusministerin Anna Stolz, die JEG-Schülerinnen Enya Görg, Clara Hörl und die Lehrkräfte Roland Marx, Christian Stähler. (Foto: Alexandra Beier/StMUK)

Der ausgezeichnete Schulleiter des Josef-Effner-Gymnasiums will den Preis ganz bewusst als Auszeichnung nicht nur für sich, sondern seine gesamte Schule verstanden wissen und betont: „Erinnerungsarbeit ist Zukunftsarbeit.“

Peter Mareis ist mit dem Bayerischen Staatspreis ausgezeichnet worden. Der Schulleiter des Josef-Effner-Gymnasiums (JEG) in Dachau möchte den Preis allerdings bewusst als Auszeichnung für seine gesamte Schule verstanden wissen und ließ sich deshalb zu der Preisverleihung von den Lehrkräften Christian Stähler und Roland Marx sowie den Schülerinnen Enya Görg und Clara Hörl begleitet.

Grund für die Auszeichnung ist laut einer Pressemitteilung des JEG „das besondere Engagement im Bereich der Erinnerungsarbeit“. Besonders erwähnt worden seien von Kultusministerin Anna Stolz (CSU) unter anderem die Kooperationen mit der KZ-Gedenkstätte Dachau, dem Kultusministerium sowie der Stiftung bayerische Gedenkstätten; ebenso die Ausbildung und Koordination der Rundgangsleiterinnen und -leiter in der KZ-Gedenkstätte, die Zeitzeugengespräche, der Kontakt zu und die Begegnung mit Schulen in Israel sowie die Zusammenarbeit mit externen Partnern, wie etwa der Hanns-Seidl-Stiftung oder der Universität Haifa.

Mareis' erklärte in seiner Rede, dass seine Schule bei allen Aktionen stets ein festes Prinzip verfolge: Alle Arbeit, die auf Erinnern ausgerichtet sei, müsse auch in die Zukunft weisen. „Erinnerungsarbeit ist Zukunftsarbeit“, so Mareis. Die erhaltene Auszeichnung sei, so der langjährige Schulleiter des JEG, für die gesamte Schulgemeinschaft ein großer Ansporn, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen.

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