Baurecht:ASV-Dreifachturnhalle kann gebaut werden

Der ASV Dachau soll auf seinem Gelände umfangreiches Baurecht erhalten. So soll es ihm etwa ermöglicht werden, eine Dreifachturnhalle mit Platz für bis zu 2500 Zuschauer zu errichten. Die jetzige Georg-Scherer-Halle hat Platz für 450 Zuschauer. Außerdem sollen Flächen für eine mögliche Erweiterung der anliegenden Grund- und Mittelschule sowie eine weitere Turnhalle für die Schule vorgesehen werden. Die neue Georg-Scherer-Halle, welche die alte ersetzen soll, soll auf der Fläche der jetzigen Kunsteisbahn erbaut werden. Die Kunsteisbahn wiederum soll an eine andere Stelle der ASV-Fläche verschoben werden oder laut Vorschlag des Eishockeyvereins ESV Woodpeckers in Augustenfeld als geschlossene Halle neu entstehen. Diesem Vorschlag steht allerdings die CSU sehr skeptisch gegenüber. Die CSU-Fraktion war es auch, die der Maximalplanung für das Gelände zunächst nicht zustimmen wollte. Die Stadt solle sich äußern, ob etwa Schulbauten jemals nötig würden, warum so viele Zuschauerplätze eingeplant werden müssten und wie der Verkehr bewältigt werden solle. Das zu beantworten sei ja nun einmal die Aufgabe der Planer, erklärte Oberbürgermeister Florian Hartmann (SPD). Ein Bebauungsplan beschreibt, was gebaut werden könnte. Es muss nicht zwingend ausgeführt werden. Mehrere Stadträte neigten zu der Auffassung, dass der größte Sportverein der Stadt selbst am besten wisse, welche Flächen er benötige. Schließlich wurde die Maximalplanung einstimmig beschlossen. In welchem Umfang die neue Georg-Scherer-Halle tatsächlich gebaut wird, entscheidet der Bau- und Planungsausschuss. Für den Neubau sind im Haushaltsplan der Stadt 2020 und 2021 insgesamt zehn Millionen Euro vorgesehen.

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