Bauprojekt:Sicherer über die Bundesstraße

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Einstimmig votiert der Gemeinderat für einen Geh- und Radweg bis zur B13 sowie eine Querungshilfe darüber

Von Rudi Kanamüller, Haimhausen

Der geplante Geh- und Radweg in der Verlängerung der Haimhauser Hauptstraße ortsauswärts bis zur B13 hat jetzt die letzte Hürde genommen. Einstimmig hat der Gemeinderat Haimhausen in seiner jüngsten Sitzung die Durchführung der Maßnahme beschlossen. Dieser Beschluss des lokalen Gremiums war notwendig geworden, weil für das Projekt ein Bauprogramm fehlt.

Wie die Planung des Geh- und Radweges nun konkret aussieht, hat Gemeinderat Ergun Dost (Bürgerstimme) vor den Mitgliedern des Gremiums erläutert. Wie berichtet, hatten sich die Bürgerstimme und das Ingenieurbüro Dost bereits im Mai vergangenen Jahres bereit erklärt, die Planungskosten für den Geh- und Radweg zu übernehmen.

"Mein Wunsch wäre für den Baugebinn der Mai 2019. Dann wären wir zum Schulbeginn im September fertig", sagte Ergun Dost. Die Diskussion um einen Geh- und Radweg entlang der Haimhauser Hauptstraße bis zur Bundesstraße 13 sowie über eine Querungshilfe über die stark befahrene B13 war verstärkt aufgekommen, nach dem eine Schülerin im vergangenen Jahr beim Queren der B13 von einem Auto erfasst und schwer verletzt worden war. Für den Bau hatte sich daraufhin besonders die Bürgerstimme ausgesprochen und bei den anderen Fraktionen im Gemeinderat offene Türen eingerannt. Die Bundesstraße 13 wird täglich von 11 580 Pkw befahren, haben Verkehrszählungen ergeben. Außerdem von 655 Fahrzeugen im Schwerverkehr.

Wollen Fußgänger und Radfahrer in diesem Bereich die B13 überqueren, so müssen sie bislang über drei Fahrspuren gehen, beziehungsweise fahren. Diese gefährliche Situation soll künftig durch eine Querungshilfe, die als drei Meter breite Verkehrsinsel angelegt wird, entschärft werden. Die Insel soll zudem beleuchtet werden, schlägt Dost vor. Außerdem werden die Autofahrer künftig in diesem Bereich auf Tempo 70 heruntergebremst.

Der Radweg, der auf Höhe des Feuerwehrhauses beginnen soll, wird insgesamt 1,175 Kilometer lang werden. Baubeginn soll im kommenden Jahr sein. Die Bauzeit veranschlagt Planer Ergun Dost auf etwa drei Monate. Was die Baukosten betrifft, wird zuerst die Gemeinde Haimhausen in die Vorleistung für das Gesamtvorhaben gehen. Denn das Staatliche Bauamt Freising habe derzeit nicht die erforderlichen Personalkapazitäten für die Abwicklung.

Die Kosten für das Projekt sind auf 710 000 Euro veranschlagt, die Kosten für die Querungshilfe auf 110 000 Euro. Die Gemeinde Haimhausen wird allerdings nicht auf den Baukosten der Querungshilfe sitzen bleiben. Sie bekommt das Geld vom Staatlichen Bauamt Freising, beziehungsweise der Regierung von Oberbayern zurückerstattet.

© SZ vom 02.10.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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