Bauernverband:Kreitmair weist Kritik zurück

Der Dachauer Kreisobmann des Bayrischen Bauernverbandes (BBV) Anton Kreitmair fühlt sich unverstanden. Bei einer Veranstaltung von Bündnis 90/ Die Grünen in der vergangenen Woche wurde der BBV heftig für seine Politik kritisiert. Im Rahmen der Diskussion wurde der Maisanbau als "Monokultur für Biogasanlagen" dargestellt, schreibt Kreitmair in einem Brief an die Dachauer SZ. Seiner Ansicht nach ist das "falsch", denn nur auf 25 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzflächen wachse in Dachau Mais, 70 Prozent davon würden als Tierfutter gebraucht. Außerdem habe Mais den Vorteil mehr Kohlendioxid zu binden als Raps, Weizen oder Gerste - doppelt so viel "wie die vergleichbare Fläche Wald", führt Kreitmair aus. Dem BBV war außerdem eine Politik des "Gießkannensystems" vorgeworfen worden, das kleine Betriebe nicht berücksichtige und unökologisch sei. Kreitmair weist diese angebliche Politik des BBV und "einseitige Schuldzuweisungen" entschieden zurück. Der BBV sei gerne bereit sich konstruktiv auszutauschen. Er persönlich habe in den vergangenen Jahren viele Veränderungen erwirkt. Darunter zählt Kreitmair Bayerns Umweltprogramm allgemein, die deutlich höhere Förderung von Kleinbetrieben, den Ausbau der Nebenerwerbslandwirtschaft und letztlich sein "klares Bekenntnis zur Biolandwirtschaft". Kreitmair betont, die Entscheidung für die ökologische Landwirtschaft der Zukunft läge letztendlich bei den Konsumenten selbst, denn sie haben es in der Hand, ob sie beim Einkauf regionale Produkte wählen.

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