Bauarbeiten in Hebertshausen:Neubau der Amperbrücke

Bauarbeiten in Hebertshausen: Die Abbrucharbeiten für den Bau der neuen Brücke über die Amper in der Torstraße in Hebertshausen laufen an.

Die Abbrucharbeiten für den Bau der neuen Brücke über die Amper in der Torstraße in Hebertshausen laufen an.

(Foto: Toni Heigl)

Das 2,2 Millionen teure Bauwerk soll im November stehen

Die alte Amperbrücke an der Torstraße in Hebertshausen wird abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Der lange geplante Bau dürfte die Hebertshausener auf eine längere Geduldsprobe stellen. Denn von sofort an sind bis weit in den Herbst hinein Jugendzentrum, Waldkindergarten und das Sportgelände der Spielvereinigung Hebertshausen, die alle südlich der Amper liegen, mit dem Auto nicht mehr auf direktem Weg erreichbar.

Vielmehr müssen Pkws nun weiträumig von Dachau-Ost her über die nicht asphaltierte Hebertshausener- und Neufeldstraße oder von Ampermoching her über einen Wirtschaftsweg anfahren. Direkter ans Ziel kommen nicht motorisierte Verkehrsteilnehmer, denn für Fußgänger und Radler hat die Gemeinde einen Weg angelegt, der von der Krautgartenstraße aus über das Gelände der ehemaligen Kartonagenfabrik und das Wasserkraftwerk hinüber ans südliche Amperufer führt. Um die Sicherheit zu gewährleisten, gerade auch für die vielen Kinder und Jugendlichen, die zum Sportplatz und Jugendzentrum diesen kurzen Weg vermutlich nutzen, wurde auch eine Beleuchtung installiert.

Der Neubau der Amperbrücke kommt nicht überraschend. Der Gemeinderat hat ihn schon 2002 beschlossen, dann aber wegen der hohen Kosten immer wieder aufgeschoben. Doch die alte Brücke ist desolat, sie hat Schäden an Beton und Bewehrungsstahl. Aus haftungsrechtlichen Gründen war die Brücke deshalb schon seit einiger Zeit nur noch für Fahrzeuge bis maximal sechs Tonnen Gewicht zugelassen. Weil Bauwerk zusehens verfällt, wird nun gebaut - in zeitsparender Fertigbauweise eine Brücke aus Betonfertigteilen. Der Neubau wird mit 6,50 Metern breiter sein, was auch Begegnungsverkehr von Lkws erlaubt. Mit Blick auf die vielen Fußgänger und Radler, die dort unterwegs sind, wird einseitig ein separater Geh- und Radweg entstehen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 2,2 Millionen Euro, gut 900 000 Euro davon zahlt der Staat. Die Brücke soll im November fertig sein.

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