Am Dachauer Klinikum:ÜB fordert Erhalt der Abteilung für Kinderheilkunde

Die Stadträte der Überparteiliche Bürgergemeinschaft Dachau (ÜB) halten die jetzt von der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern (KVB) gefundene Lösung, den kinderärztlichen Notdienst nach München zu verlegen, für nicht sachgerecht. "Eine Große Kreisstadt mit fast 50 000 Einwohnern und ein Landkreis mit mehr als dreimal so vielen Einwohnern brauchen eine bessere Lösung - insbesondere angesichts der Tatsache, dass wir auch nach der Privatisierung unserer ehemaligen Kreiskliniken noch immer einen besonderen vertraglichen Einfluss auf das Helios Amper Klinikum haben", sagte der Fraktionsvorsitzende Rainer Rösch. Vor diesem Hintergrund bitten die vier überparteilichen Stadträte Landrat Stefan Löwl in einem offenen Brief, die Interessen des Landkreises geltend zu machen. "Wir treten dafür ein, dass die Klinikleitung ernsthaft prüft, inwieweit in der Notaufnahme künftig auch Kinder fachgerecht behandelt werden können", sagte Oberbürgermeisterkandidat Peter Gampenrieder. Ihnen sei bewusst, dass dieser Schritt die Gründung einer Abteilung für Kinderheilkunde nach sich ziehen würde. "Aus unserer Sicht gilt es, jenseits von kaufmännischen Aspekten insbesondere für eine vollumfängliche Versorgung der wachsenden Bevölkerung in der Stadt Dachau und dem Landkreis zu sorgen", so Gampenrieder.

© SZ vom 15.10.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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