Altomünster:Falsche Spur

"Einbrecher" war ein Specht

Die nächtlichen Aktivitäten eines fehlgeleiteten Spechtes hielten die Mitglieder eines Schützenvereins im Altomünsterer Ortsteil Randelsried am Wochenende auf Trab. Denn sie identifizierten die Spuren, die der Specht hinterlassen hatte, als Werk von Einbrechern. Und die Schützen taten, was man in so einem Verdachtsfall richtigerweise tut: Sie verständigten die Polizeiinspektion Dachau, die mit einer Streifenwagenbesatzung zeitnah in Randelsried beim Schützenheim anrückte. An zwei rückwärtig gelegenen Holzfenstern des Schützenheims fanden sie die vermeintlich abgeschlagenen Splitter, weswegen ein versuchter Einbruch angenommen wurde. Den geschulten Blicken der Ermittler fiel bei der Begutachtung der Fenster aber sofort auf, dass hier kein Einbrecher, sondern ein Specht sein Unwesen getrieben hatte, weshalb schnell Entwarnung gegeben werden konnte. Eine Fahndung nach dem fliegenden "Einbrecher" verlief bislang ergebnislos. Die Polizei verzichtete denn auch großzügig auf eine öffentliche Fahndung.

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