Altomünster:Der bayerische Hiasl in Altomünster

Dachauer Forum, Volkshochschule und Museumsverein Altomünster beenden ihr Herbstprogramm am Freitag, 2. Dezember, mit einem gemeinsamen Abend besonderer Art. Zahlreiche Erzählungen, Volksbücher, Gedichte und Dramen widmen sich dem Räuberführer und Wildschützen Matthias Klostermayer. 1736 im nahen Kissing als Hirtensohn geboren wurde er 1771 in Dillingen spektakulär durch das Rad hingerichtet. Er gehört neben dem Jennerwein und dem Räuber Kneissl zu den Gestalten der Kriminalgeschichte, die noch heute interessieren und faszinieren. Von allen drei war aber nur der Hiesel oder Hiasl ein Volksheld und Beschützer der Armen, der sich mit der Obrigkeit anlegte. Seine Gestalt faszinierte auch Großliteraten wie Clemens von Brentano und Ludwig Tieck. Zuletzt noch erschien über ihn ein Roman von Manfred Böckl. Klaus Wolf, Professor für bayerische Literaturgeschichte an der Universität Augsburg, stellt den Räuber als Gestalt der Literatur vor. Die musikalische Seite bestreiten der "Haberer-Zwoagesang" und die "Hirangl-Musi" mit Gisela und Siegfried Bradl. Der unterhaltsame Abend findet im Museumsforum statt. Beginn ist um 20 Uhr.

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