Abschied nach 27 Jahren:Am Ende einer langen Reise in die deutsche Vergangenheit

Lesezeit: 6 Min.

In all den Jahren, wie Albert Knoll sagt, waren es aber die Begegnungen mit den Überlebenden, die ihn faszinierten. Sie veränderten seinen Blick auf die Welt und das Leben. (Foto: Niels P. Jørgensen)

Der Archivar der KZ-Gedenkstätte Dachau, Albert Knoll, hat den Toten des Konzentrationslagers ihre Namen zurückgegeben und als erster Historiker die Geschichte der homosexuellen Häftlinge erforscht. Jetzt geht er in Rente. Eine Würdigung.

Von Helmut Zeller, Dachau

An einem Sommertag des Jahres 1998 machte Albert Knoll im Archiv der KZ-Gedenkstätte Dachau einen ungewöhnlichen Fund. Er erfasste gerade den riesigen Bestand an Dokumenten, Fotos und Gegenständen, als er in einem Schrank eine Urne entdeckte. "Manchmal taucht etwas in einer Ecke auf, womit man überhaupt nicht rechnet", sagte er damals.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusBefreiung des KZ Dachau vor 79 Jahren
:"Die Gedenkstättenarbeit muss politischer werden"

Die Zahl antisemitischer Vorfälle steigt, Erinnerungsorte werden fortgesetzt von Rechten angegriffen. Gabriele Hammermann, Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau, erklärt, wie ihre Einrichtung darauf reagiert.

Interview von Helmut Zeller

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: