16 Parzellen:Gewerbegebiet soll wachsen

Altomünster plant Erweiterung um 3,9 Hektar

Die Marktgemeinde will ihr Gewerbegebiet an der Stumpfenbacher Straße erweitern. Etwa 3,9 Hektar soll die zusätzliche Flache umfassen; sie schließt die Lücke zwischen dem Penny-Markt im Norden des Firmenareals und der Mischbebauung im Süden des Hauptorts. "Die eigentliche Baufläche wird rund 2,5 Hektar betragen", sagt Bauamtsleiterin Michaela Felber der SZ. Das Areal sei im aktuellen Flächennutzungsplan als Mischgebiet ausgewiesen, eine reine Wohnbebauung sei daher nicht möglich. Vorgesehen sind 16 Parzellen, die zum Teil von der Kommune, zum Teil von privater Seite vermarktet werden. Das Gebiet könne verkehrstechnisch nur von der Stumpfenbacher Straße erschlossen werden, erklärt die Altomünsterer Bauexpertin; Gewerbeverkehr sei auf der dahinterliegenden Ruppertskirchner Straße nicht möglich, zumal die Fahrzeuge durch ein Wohngebiet geführt werden müssten.

Der Bebauungsplan soll laut Felber in einem "beschleunigtem Verfahren" auf die Schiene gesetzt werden, bei dem unter anderen auf eine Umweltprüfung verzichtet werden kann. Die Kommune will sich dabei auf Paragraf 13a des Baugesetzbuchs beziehen - er regelt das Verfahren für die Innenentwicklung von Ortschaften bei Grundflächen von weniger als zwanzig Hektar. Das Besondere daran: Eine Kommune muss keine Ausgleichsflächen ausweisen.

Der Altomünsterer Bau- und Umweltausschuss billigte sowohl Planungen als auch Vorgehensweise. Die Pläne gehen nun in die öffentliche Auslegung. Wie lange die Umsetzung dauert, vermag man im Rathaus noch nicht zu sagen. "Das hängt stark von den Stellungnahmen der beteiligten Institutionen und Personen ab", sagt Felber. Denkbar sei durchaus, dass die ersten Bagger schon im kommenden Jahr anrollen könnten.

Der Ausschuss verabschiedete außerdem die Pläne für ein Baugebiet im Westen des Ortsteils Hohenzell. Acht Bauplätze werden dabei ausgewiesen - einige der Flächen bleiben in Privathand, andere wird die Marktgemeinde veräußern. "Zum jetzigen Zeitpunkt ist es aber noch nicht möglich, sich im Rathaus für einen der Bauplätze zu bewerben", sagt Felber. Die Kommune werde frühzeitig bekannt geben, wann die Flächen in den Verkauf gehen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: