76. Todestag:Erinnerung an Sophie Scholl

Der Dachauer Pfarrer Björn Mensing hat zum 76. Todestag der Widerstandskämpferin eine Lesung aus Briefen zusammengestellt. Am Freitag, 22. Februar, werden die Laiendarsteller Theresa Braun und Philipp Schulze in der Münchner Offenbarungskirche in der Schildensteinstraße 17 aus einem Briefwechsel zwischen Sophie Scholl und Fritz Hartnagel lesen. Björn Mensing kurze biografische und zeitgeschichtliche Einführung geben. Erst 2005 wurde der bewegende Briefwechsel zwischen Sophie Scholl und Fritz Hartnagel aus den Jahren 1937 bis 1943 unter dem Titel "Damit wir uns nicht verlieren" veröffentlicht. Sophie Scholls Angehörige wollten die Briefe lange Zeit nicht veröffentlichen. Schließlich stimmten sie doch zu, weil der Briefwechsel deutlich macht, dass Sophie Scholl, bei allen besonderen Charakterzügen, eine ganz normale junge Frau war. Das Ringen zweier sehr unterschiedlicher junger Menschen um eine gelungene Liebesbeziehung ist vielleicht das Anrührendste, was diesen Briefwechsel auszeichnet. Zum anderen spiegeln die Briefe den Alltag junger Menschen unter der NS-Diktatur wider. Beginn der Veranstaltung ist um 19.30 Uhr.

© SZ vom 06.02.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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