CSU-Antrag:Rettungsversuche für ein Kino

Nach der Münchner SPD macht sich nun auch die CSU für den Erhalt des Filmtheaters Sendlinger Tor stark. So beantragt die CSU-Stadtratsfraktion, den Ankauf der Immobilie durch die Landeshauptstadt zu prüfen. Das Filmtheater Sendlinger Tor gehöre "zu den wenigen noch erhaltenen Lichtspielhäusern aus der Anfangszeit des Films", sagt Richard Quaas, kulturpolitischer Sprecher der Fraktion. "Es gehört dank seines einzigartigen Innenraums und der historischen Fassade zu den bau- und kulturhistorischen Denkmälern einer vergangenen Epoche in der Geschichte der Filmstadt München." Quaas fordert: "Nehmen wir den Oberbürgermeister in dieser Sache doch beim Wort: ,Wir kaufen uns unsere Stadt zurück' und erhalten so ein Stück Münchner Kulturgeschichte!" Anfang Februar hatte die SPD die Stadt aufgefordert, "alle ihr zur Verfügung stehenden Möglichkeiten" auszuschöpfen, um das Kino zu retten. Kurz zuvor hatte die Süddeutsche Zeitung berichtet, dass das von Fritz und Christoph Preßmar betriebene Kino vor dem Aus stehe. Birte Winkelmann, Miteigentümerin des Hauses, hatte bestätigt, der Familie 2019 gekündigt zu haben. Fritz Preßmar pocht indes weiter auf einen etwaigen Formfehler und hofft auf eine Verlängerung des Pachtvertrages. Im Internet wurde kürzlich eine Petition gestartet, um zur Rettung des 1913 eröffneten Kinos beizutragen.

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