Straßenfest:Traumstadt Schwabing auf der Leopoldstraße

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Rund um das Siegestor wird wieder gefeiert. (Foto: Robert Haas)

Der Corso Leopold besteht seit nunmehr 20 Jahren, der dahinter stehende Verein feiert nördlich des Siegestors wieder ein Straßenfest der „Vielfalt und Buntheit“. Weiter südlich schließt sich das Zamanand Festival an.

Von Max Gustmann

Die Leopoldstraße gehört am kommenden Wochenende, 14. und 15. September, ausschließlich den Fußgängern. Zwischen Siegestor und Münchner Freiheit wird sich der Corso Leopold erstrecken – und der gleichnamige Verein hat doppelt Grund zum Feiern, er besteht seit 20 Jahren. Parallel dazu steigt zwischen dem Siegestor und Odeonsplatz das Zamanand Festival.

Die Erfinder des Corso Leopold haben sich von Italien inspirieren lassen. Im mediterranen Süden werden an Wochenenden regelmäßig zentrale Straßen für den Autoverkehr gesperrt, damit Fußgänger ungestört an Geschäften, Restaurants oder Sehenswürdigkeiten entlang flanieren können.

„Vielfalt und Buntheit ist die DNA des Corso“, sagt Andreas Keck vom Corso Leopold. Auf zehn Bühnen werden nationale und internationale Künstler auftreten, eine Silent-Party, auch Kopfhörerparty genannt, soll dann abends anwohnerverträglich über die Bühne gehen. Weitere Programmpunkte: Auf der Kleinkunstbühne „Traumstadt Schwabing“ gibt es ein Gastspiel der Lach- und Schießgesellschaft. Nachwuchstalente aus Jazz, Funk, Soul sowie Singer-Songwriter findet man auf der „Sing & Swing Bühne“. Der Corso Leopoldino ist dann wieder ganz für die kleinen Besucherinnen und Besucher da, mit einem umfangreichen Programm für Kinder. Aufgebaut werden auf dem Corso Mercato 18 Verkaufsstände, zudem gibt es diverse Essensstände.

Aber es geht nicht nur ums Feiern und Genießen. Auf der „Demokratiemeile“ sind Parteien, Verbände und Vereine vertreten. Eine „interkulturelle Straßenfußballliga“ bietet Sport bis tief in die Nacht, und am „Platz für Neues“ sollen sich Menschen mit Ideen und Innovationen treffen, wie es heißt.

Zum ersten Mal macht der Corso Leopold beim Modellprojekt „Nachhaltiges Wirtschaften“ der Stadt München mit. Um umweltfreundliches Verhalten bei den Teilnehmern zu fördern, gehören unter anderem Mehrweggeschirr und Komposttoiletten zum Konzept. Um konkrete Daten zu erfassen, werden die Besucher zu ihrem CO₂-Fußabdruck befragt. Mit den so gewonnenen Ergebnissen sollen beim nächsten Corso Leopold Anreise und Abreise der Besucherinnen und Besucher umwelt- und klimafreundlicher organisiert werden. Nach dem nächsten Corso Leopold im Mai 2025 werden die Ergebnisse veröffentlicht. Damit soll das Projekt Vorbild für andere Veranstaltungen sein.

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