Münchner Statistik:Übersterblichkeit durch Corona

Die Corona-Pandemie war in den Jahren 2020 und 2021 für eine geringe Übersterblichkeit in der Münchner Bevölkerung verantwortlich. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse des Statistischen Amtes der Stadt, die im aktuellen Heft der Schriftenreihe "Münchner Statistik" veröffentlicht wurde. Die Höhepunkte lagen in den letzten Wochen des Jahres 2020 und den ersten des Jahres 2021.

Die Studie arbeitet nicht mit absoluten Zahlen, sondern vergleicht die Sterbequoten in den beiden Corona-Jahren mit denen der Jahre 2017 bis 2019. Dabei zeigt sich, dass die Zahlen während vieler Monate im Bereich der auch sonst üblichen Schwankungen lagen. Der größte Anteil der Sterbefälle findet sich in der Gruppe der über 80-Jährigen - auch wenn mit dem Begriff der "Standardisierten Mortalitätsrate" gearbeitet wird, die die Größen der jeweilig betrachteten Bevölkerungsgruppen berücksichtigt.

Die Arbeit vergleicht außerdem die Gruppe der mit und an Corona Gestorbenen mit den anderen Todesfällen - und kommt zu dem Schluss, "dass diese Übersterblichkeit vor allem im Jahr 2020 vermutlich auf Grund der Covid-19-Todesfälle auftritt". Hingegen hätten die dritte und vierte Welle im Frühjahr und im Herbst 2021 nicht zu größerer Übersterblichkeit geführt.

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