Geschichte Münchens:Wo die Sterne leuchten

Geschichte Münchens: Mit dem Karussell "Moonlift" ging's in den 1990er-Jahren dem "WAHNSINN" entgegen.

Mit dem Karussell "Moonlift" ging's in den 1990er-Jahren dem "WAHNSINN" entgegen.

(Foto: Stadtmuseum München)

Im Münchner Stadtmuseum kann man anhand von Künstlerplakaten wunderbar eintauchen in längst vergangene Zeiten oder bei der Schaustellerei ein virtuelles Oktoberfest feiern.

Von Evelyn Vogel

Den überbordenden Bestand des Münchner Stadtmuseums auch nur annähernd zu digitalisieren, scheint ein Ding der Unmöglichkeit. Doch die Online-Sammlung präsentiert wirklich viele Kunstwerke aus allen Sammlungsschwerpunkten des Hauses, deren Objekte aus den Bereichen Angewandte Kunst, Fotografie, Grafik, Gemälde, Mode, Puppentheater und Schaustellerei, Reklamekunst und Stadtkultur stammen. Nach diesen Hauptkategorien sind online auch die Bild-Alben strukturiert.

Da kann man anhand von Künstlerplakaten wunderbar eintauchen in längst vergangene Zeiten, feiert bei der Schaustellerei ein virtuelles Oktoberfest oder rast mit dem Karussell "Moonlift" dem "Wahnsinn" entgegen. Mit mehr als 400 Exponaten aus der Dauerausstellung "Typisch München" kann man auch online im "Mia san mia"-Gefühl schwelgen, aber auch aktuelle Stadtkultur und Migrationsgeschichte kommen nicht zu kurz. Und allein die Objekte aus dem Bereich Puppentheater oder die Zeitschriften aus der Von Parish Kostümbibliothek laden zu stundenlangem Verweilen ein. Wer nicht in bestimmte Alben und Schwerpunkte eintauchen will, findet unter der Rubrik "Inspiration" einige Anregungen, um unbekannte und skurrile Objekte zu erkunden.

Richtig viel Zeit muss mitbringen, wer die ganze Online-Sammlung erkunden will. Filme und andere Formate gibt es nicht. Aber nach verschiedenen Stichpunkten kann man nach Herzenslust stöbern, kann nach Künstlern und Zeiträumen gefiltert systematisch suchen - oder individuell Begriffe in die Suchmaske eintragen. Dass man bei Moriskentänzer Treffer landet, ist nicht verwunderlich. Aber was sich hinter "Maccaroni" verbirgt, ist doch erstaunlich.

www.sammlungonline.muenchner-stadtmuseum.de

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